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LED Leuchten

LED – Leuchten sind in manchen Beziehungen eine echte Alternative  zu den konventionellen Birnen, jedoch nicht, in Blinker, Rücklicht und als Standlicht, weil die LED’s keine StVZo Zulassung haben. Wer trotzdem eine LED – Stopplicht Anlage einbaut, der zieht den Ärger der Obrigkeit auf sich….

Es gibt aber auch schon zugelassene LED-Stopp / Schlußlichter

…. Technisch sind die LED’s deshalb besser, weil kein Glühfaden hin und her geschüttelt wird. Das Stromsparen ist dabei nur ein Sekundärer Effekt, denn die elektrische Energie, die beim Motorrad nicht verbraucht wird, wird ohnehin vom Laderegler in Wärme umgesetzt.

Damit (einzel) LED’s z.B. als Ersatz für Hintergrundbeleuchtungen wirklich besser funktionieren, als Lämpchen,  sollten folgende Dinge beachtet werden:

  • Löten ist im Kraftfahrzeug die allerschlechteste Verbindungstechnik, die es gibt ! – Eine Lötverbindung hat keine mechanische Stabilität !
    Das heißt die Lötverbindung hält der Tendenz nach  nicht lange !
     
  • In der Fahrzeugtechnik wird aus diesem Grunde immer mit SchneidKlemm oder Quetschtechnik gearbeitet. Dies setzt die richtigen Werkzeuge und Verbinder voraus!
  • Feuchtigkeit ist jeder Elektronik Feind ! -> Guter Feuchtigkeitsschutz z.B. mit Silikon ist wichtig !

Den (zwingend nötigen) Vorwiderstand der LED rechnet man nach folgender Formel aus:

UBATT – UF
RV= —————-
             IF

 wobei
UBATT die Batteriespannung (12 bis 14V),
UF die Vorwärtsspannung der LED (abhängig von der Farbe 1,6 bis 2,1V),
IF der Nominalstrom der LED (10 bis 50 mA)
und RV der gesuchte Vorwiderstand ist.

Beispiel: UBATT =13,2 V, Rote LED:(UF=1,7V, IF=20mA)
RV=(13,2V-1,7V)/20mA=575 OHM

Den errechneten Widerstand genau so im Laden kaufen zu wollen, wird in einem finanziellen Disaster enden, das dieser nur mit einer Genauigkeit von 1% erhältlich, und somit teuer ist. stattdessen, wählen wir den “billigen wald-und wiesen” Widerstand mit 560 OHM und +-5%, den es für ca. 7 EUR-Cent  gibt.

Fertig ? – Noch nicht !

Wir haben zwar einen Widerstand, der die Spannung der Batterie für die LED verträglich macht, aber das bedeutet, daß Energie “vernichtet” werden muß, und diese Energie wird durch den Widerstand “erlegt”, darum muß der Widerstand die Leistung “abkönnen”. Die benötigte Leistung errechnet man so:

PV=(IF)2*RV = (20mA)2*560 OHM=0,224 Watt -> Das bedeutet daß mindestens ein Widerstand der Leistungsklasse >=1/4 Watt zu verwenden ist, oder auf gut deutsch, die allerkleinsten Widerstände (das sind 1/16 Watt) taugen nicht !

 

 

Batterie

So funktioniert die Mopedbatterie

Für viele ist die Mopedbatterie ein Buch mit sieben Sieglen, das Ding ist meistens dann kaputt, wenn’s gar nicht gut kommt, und dann hilft nur noch schieben, was bei der ZR-7 schon ganz schön Anstrengung abverlangt. Wer weiß, wie die Batterie funktioniert, der versteht auch den einen oder anderen Pflegetipp besser…..

Der Übersicht wegen habe ich das Thema in weitere Kaptitelchen geteilt:

  1. Aufbau der Batterie
  2. Der Chemische und physikalische Lade/Entladeprozess
  3. Elektrische Kennwerte

Die Motorradbatterie ist eigentlich ein Bleiakkumulator, das heißt die Elektroden (Elektrische Pole im Inneren der Batt.)  der Batterie bestehen aus Blei oder Bleiverbindungen. Damit erklärt sich schon das recht hohe Gewicht der Batterie

Die PlusPlatte ist eine Bleiplatte, auf welcher durch elektro- chemische Reaktion aus Bleiglätte (PbO) und Mennige (Pb3O4)  sich das Bleidioxid (PbO2) ausbildet. Bleidioxid hat eine braune Farbe.

Die MinusPlatte besteht aus Blei (Pb).

Die Platten sind meist Waben oder Gitterförmig aufgebaut, so daß sich die wirksame Fläche vergrößert jeder Hersteller hat da sein ”Geheimrezept”.

Das Gehäuse ist in der Regel ein schlagfester Kunststoff, welcher nicht durch das Elektrolyt angegriffen wird.

Das Elektrolyt ist verdünnte Schwefelsäure, ist giftig und zerfrisst organische Materialien, wie Kleidung und Haut ! – Darum größte Vorsicht beim hantieren mit Batteriesäure !

Der Seperator verhindert, daß sich die beiden Polplatten zu nahe kommen, in dem Schaubild sind die beiden Platten nämlich viel weiter auseinader, als im Original ! – In der Realität werden viele dieser Plattenkombinationen nebeneinander gestellt, um die Oberfläche zu erhöhen. Der Seperator besteht meist aus Gummi, oder Kunststoff. Die Seperatoren sind porös, damit die elektrischen Ladungsträger  hindurch können.

Von dieser “Prinzip-Zelle“sind für eine 12V Batterie sechs Stück hintereinander geschaltet, weil eine solche Zelle max. um die 2V bringen kann. Das ist auch der Grund, warum sechs Einfüllstopfen für “Batteriewasser” an der Batterie sind.

                                                                                                                

Hier die chemischen Zusammenhänge – wenns zu “heftig” wird bitte nicht sofort weiterklicken, ich versuche es so verständlich zu machen wie möglich….

Für die chemischen Abläufe sind das Bleidioxid (PbO2), das Blei (Pb) und die Schwefelsäure (H2SO4) verantwortlich.

Betrachten wir mal die Schwefelsäure genauer – Es gibt mehrere Konzentrationsstufen:

  • schwache Schwefelsäure : Greift weder Blei noch Bleidioxid an
  • starke Schwefelsäure: Greift reines Blei an, jedoch nicht Bleidioxid.
  • konzentrierte Schwefelsäure: Greift Bleidioxid und reines Blei an (frißt sich eigentlich durch fast alles….)

Das ist der Grund, warum man nie (!) Schwefelsäure nachfüllen darf – die Batteriepole (mindestens der Minsupol) würden sich auflösen ! Ab einer Säuredichte von ca 1,35 beginnt die chemische Umsetzung der Polplatten. Ein “tuning” der Batterie ist also durch Säurezugabe nicht möglich !

Im Elektrolyt ist neben der Schwefelsäure auch noch reines Wasser (H2O) enthalten, damit sich überhaupt erst eine Säuredichte von max. 1,35 einstellen kann (sonst wär’s ja konzentrierte Schwefelsäure – und die käme bald aus dem Kunststoffgehäuse raus !). Bitte in hier kein Leitungswasser einfüllen, denn dieses enthält noch andere Bestandteile als reines Wasser (H2O), wie Kalk und Nitrate – Wer will schon eine “verkalkte” Batterie ?!
Die Batteriehersteller raten übrigens ab, das destillierte Wasser aus dem Wäschetrockner zu verwenden, weil die Reststoffe der Waschmittel die Batterie beschädigen würden. Im Zweifelsfall ist dieses Wasser aber immer noch besser, als gar keines oder Leitungswasser !

Für die Batterie wirksam ist aber nur der Säureanteil.

Die Schwefelsäure ist in sog. Wasserstoff Ionen (schreibt sich : H+ ) und Säure-Rest Ionen (schreibt sich: SO42-) dissoziert (heißt : verteilt).
Diese Ionen (=Ladungen) sind später von enormer Bedeutung, denn sie sind für die Positive, bzw. negative Ladung an den Polplatten verantwortlich

Nach dem geklärt ist, aus was das “Batteriewasser” besteht können wir nun die wirklich relevanten Dinge betrachten, nämlich das Laden und entladen. Weile beide Vorgänge reversibel (umkehrbar) sind, habe ich sie in einer Tabelle nebeneinader dargestellt.

Laden
d.h. die Batterie nimmt Energie auf

Entladen
d.h. die Batterie gibt Energie ab

Das spielt sich an der Minusplatte ab:

Das Ladegreät “drückt” Elektronen auf die Minusplatte, welche mit BleiSulfat (PbSO4) bedeckt ist. Dieser Ladungsüberschuß “saugt” Wasserstoff Ionen (H+) an, und es entsteht wieder Blei (Pb) und ein Schwefelsäure Molekül (H 2SO4). Das Bleisulfat (PbSO4)  wird also auseinander gerissen.

=> Die Säuredichte steigt an.

Das Ladegerät ist im Grunde nur eine “Elektronenpumpe” und “saugt” die benötigten Elektronen am Pluspol ab. Was dort geschieht kommt jetzt:

Das Absaugen von negativen Elektronen macht den Pol positiver

Na dämmerts schon warum der Plus Pol so heißt ?!

 

Vorgänge am Pluspol:

Werden dem Bleisulfat (PbSO4) zwei Elektronen entzogen, löst sich die chemische Verbindung unter Verbrauch von 2 Wasser Molekülen in zwei Schwefelsäure Moleküle (H2SO4) und ein Bleidioxid (PbO2)  auf.

 

 

 

 

Das spielt sich an der Minusplatte ab:

Die Blei Elektrode (-Pol) ist die “unedlere”  Elektrode im vergleich zur Bleidioxid Elektrode (+ Pol), darum werden sich die Säurerest Ionen (SO42-) zum Minuspol bewegen (durch den Seperator), und sich dort mit dem Blei zu Bleisulfat (PbSO4) verbinden.

 

=> Die Säuredichte nimmt ab

Bleisulfat ist unlöslich, und ein Endprodukt der chemischen Reaktion, also stabil.

Bei der Verbindung zum Bleisulfat ist die Bleiplatte negativer geworden, um genau zwei Elektronen: Zur Errinnerung die Säurerest Ionen waren ja so geschrieben : SO42- und eben diese “2-” sind die zwei Elektronen, und die sind negativ geladen!

Na dämmerts schon warum der Minus Pol so heißt ?!
 

Das spielt sich derweil am Pluspol ab:

Wenn das Säure Rest Ion sich in Richtung Minus Pol aus dem Staub gemacht hat, bleibt das positive Wasserstoff Ion (H+) übrig, und wird von dem Bleidioxid (PbO2) angezogen. Zusammen mit einem zusätzlichen Schwefelsäuremolekül entsteht an der Plusplatte ebenfalls Schwefelsulfat (PbSO4 ) und zwei Wassermoleküle (2 H2O).
Für diesen Vorgang müssen aber zwei Elektronen bereitgestellt werden, und die kommen über den elektrischen Verbraucher von der Minusplatte herüber….. under der Strom fließt !

Ist das nicht was tolles ?


Die Batterie ist Leer
, wenn entweder alle Schwefelsäure Moleküle “verbraucht” sind (Säure war zu “dünn”), oder die gesamte Oberfläche mit Bleisulfat bedeckt ist, so daß sich kein Bleidioxid mehr verfügbar ist.

Leider hat Bleisulfat etwa das 1,5 fache Volumen von Bleidioxid (PbO2) und das 3 fache Volumen von Blei (Pb)
-> Die Platten nehmen an Volumen extrem zu !
-> bei tiefentladene Batterien können sich die Platten biegen oder brechen ! Das ist dann der EXODUS der Batterie !

Es wird Wasser verbraucht Es wird Schwefelsäure Verbraucht
Es wird Schwefelsäure freigesetzt Es wird Wasser freigesetzt
Konzentration und Dichte des Elektrolyts nehmen zu Konzentration und Dichte des Elektrolyts nehmen ab

Wird der Elektronenaustausch unterbrochen stehen auch die chemischen Vorgänge Still –  Die Batterie wird weder geladen, noch entladen.
(theoretisch jedenfalls)

Eine Batterie definiert sich neben den chemischen Vorgängen, die im Grunde für den Anwender nur von theoretischem Interesse sind, hauptsächlich über die elektrischen Daten, denn niemand kauft eine Batterie nach Säuredichte und Werkstoffen, sondern zum Beispiel nach der Kapazität….

Folgende Elektrische Kenngrößen hat eine Bleibatterie:

Kenngröße

Bedeutung

Spannung

Nominalspannung der Batterie. Die Nominalspannung kennzeichnet die Spannung, bei der die Batterie noch ca. 50% der Ladekapazität hat.
ca. Spannungswerte

Ladezustand

Spannung

0%

11,8V

25%

11,9 V

50%

12,1 V

75%

12,4 V

100%

12,6 V


Strom

Angabe über den maximalen Entladestrom (kurzzeitig), meistens durch den mechanischen Aufbau der Batterie begrenzt. Eine Motorrad Batterie kann durchaus 200 bis 300 A abgeben (halt nur kurz ! – dann ist sie höchst wahrscheinlich kaputt)

Kapazität

Gibt die maximale Ladung  der Batterie an, gemessen in Ah. Die Kapazität wird bei 20°C und einer Entladezeit von 10Stunden ermittelt. Das heißt eine 54Ah Batterie kann 10Stunden bei 20°C einen Strom von 5,4 A liefern, und hat dann gerade die Entladeschlußspannung erreicht.

Die Kapazität hängt vom Entladestrom und der Temperatur ab. Im Winter bei tiefen Temperaturen ist die Kapazität geringer !

Entladeschluß – spannung Die Spannung, bei welcher sich die Schwefelsäure komplett umgewandelt hat. Die Polplatten haben das maximale Volumen erreicht, und stehen vor dem  Zerfall.
Gasungs – Spannung Die Spannung, bei der alle Polplatten vom Bleisulfat befreit sind, und die elektrische Energie in die Trennung des Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff einsetzt. Geschieht bei ca. 14,4 Volt ! -> Das entstehende Wasserstoff Sauerstoff Gemisch (Knallgas) ist hochexplosiv !
Wenn die Batterie keine Entlüftung hat, kann sie durch den Gasdruck bersten !
Kälteprüfstrom Der Strom, den die Batterie bei einer Mindestspannung von 7,5 Volt bei -18°C für eine Zeit von mindestens 10 Sekunden liefert.

Hier das (für die Praxis) wohl wichtigste Kapitel das Laden und Pfelgen von Bleibatterien.

Das Laden:
Man unterscheidet:

  • Das Dauerladen oder Erhaltungsladung, hier wird die Batterie auf 13,2 V gehalten (Spannungsbegrenzt)
  • Das Nachladen erfolgt mit niedrigem Strom und gelegentlichen Pausen. Die meisten einfachen Ladegeräte funktionieren nach diesem Prinzip (allerdings ohne Pausenautomatik)
  • Das Ausgleichsladen ist eine der aufwendigsten Techniken, bei der der Akku zwischen 80% und 120% der Kapazität entladen und wiederbeladen wird.
    Beim normalen  Einsatz im Motorrad geschieht im Grunde nichts anderes.
     
  • Die Desulfation ist der letzte versuch die zuvor tiefentladene und geschundene Batterie doch noch zu retten (meist erfolglos!) indem man die Säure absaugt und durch dest. Wasser  ersetzt, einige Ausgleichsladungen durchführt, und zum Schluß die Säure wieder ersetzt.
    Meistens ist der Ersatz durch eine neue Batterie günstiger, und mit weniger Ärger (und zerfressenen Kleidern) verbunden.

Folgende Ladetechniken gibt es:

  • Strombegrenzt
    Der Strom wird auf einen Maximalwert begrenzt
    (oft stößt das Ladegerät an sein eigenes Strom Limit -> niedrige Preisklasse)
  • Spannungsbegrenzt
    Die Maximale Spannung des Ladegerätes ist elektronisch festgelegt.
    (Mittlere Preisklasse)
  • Pulsladung
    Elektronischer aufwendiger Laderegler, obere Preisklasse, dafür aber gute Akkupflege möglich. Eigentlich immer mit eingebautem Minicomputer erhältlich, der den Ladezustand überwacht.

 

Beim Laden entsteht kurzzeitig ein Spannungsberg, beim Entladen ein Spannungseinbruch. Diese Verhaltensweisen der Batterie kommen von den verschiedenen inneren Säuredichten, welche sich im Laufe der Zeit wieder ausgleichen. Dieser Effekt ist als “Selbsterholung” nach mehreren Startversuchen bekannt.

 

Kann man ich meine ZR-7 Batterie mit dem “Dosenlader” laden ?
Ja, wenn die Leerlaufspannung (Spannung ohne Batterie) des Ladegerätes 14 Volt nicht überschreitet. (Spannungsbegrenztes Ladegerät).

Sollte ohne Belastung die Spannung irgendwo über 14 Volt liegen, dann führt dieses Ladegerät mit Sicherheit dazu, daß die Batterie abkocht (Gasung !) und bei verschlossenen Stopfen explodieren kann.

Darf die Batterie auch mit großem Strom geladen werden
(z.B. Ladegerät für Dosen ?)
Die Batterie “nimmt” sich im allgemeinen nur den Strom, den Sie braucht. Wird die Gasungsspannung nicht überschritten kann man auch mit dem Dosenlader die Batterie laden.
ABER : Bitte nicht das Ladegerät für den Elektrostapler oder Lastwagen nehmen, diese Ladegräte könnten die Batterie gnadenlos überfahren !
Ist es gefährlich die Batterie mit zu kleinem Strom zu laden ?
JA ! – Wenn die Batterie mit geringem Strom “Brutzelt” kann sich ebenfalls die Batterie (chemisch) zerlegen. Bis zur Ladeschlußspannung ist das aber unproblematisch, wahrscheinlich hast du gar nicht genug Geduld um darauf zu warten.
Was passiert, wenn die Batterie weder voll noch leer gelagert wird ?
Die Batterie ist dann Teilgeladen, d.h. nicht alles Bleisulfat wurde zu Schwefelsäure umgesetzt, auf Dauer veringert sich dadurch die Kapazität.
Können Batterien einfrieren ?
Ja, aber erst unter -7°C bei Leeren, und -55°C bei ganz vollen Batterien, höchst wahrscheinlich wird das Eis die Batterie sprengen.
Was ist die Tiefentladung, und wie merkt man das ?
Eine Tiefentladene Batterie wird so viel Bleisulfat frei, daß sich die Platten verbiegen können, und die feinen Strukuren im inneren der Batterie “verstopfen” sich, die Batterie “stirbt”. Tiefentladene Batterie haben eine Spannung unter 11,5 Volt. (Ohne Belastung gemessen)
Wie mißt man die Batteriespannung richtig ?
Die Batteriespannung im Leerlauf (ohne Last) ist nicht besonders aussagekräftig, besser ist es einen Verbraucher zuzuschalten, z.B. Scheinwerfer. Dann sieht man, wie lange die Spannung hält. Etwa ein bis zwei Minuten sollte die Batterie unter (mäßiger!) Last die Spannung hergeben.
Kann die Batterie auch durch ganz “vorschriftsmäßiges” Laden und Entladen kaputt gehen ?
Ja, weil sich bei jedem Ladevorgang etwas von der Positive Platte  “abnutzt” und zur Verschlammung  der Batterie beiträgt. Batterien sind aber im Regelfall darauf ausgelegt, und sollten genügend Reserve haben. Dieser Vorgang heißt auch “Fading”
Was heist GUG oder UUG ?
Diese Bezeichnungen beschreiben den Ladezustand einer neuen Batterie:
GUG Gebrauchsfertig und geladen (einbauen und losbrettern)
UUG Vorgeladene, trockene Batterie, welche mit einer Schwefelsäure der Dichte 1,28 g/cm3 aktiviert werden muß. (meist wird wegen postalischen Vorschriften keine Säure verschickt.)

Die Akkupflege und einige Alltagstipps:

  1. Keine Tiefentladungen unter 11,8 Volt !!
  2. Wenn’s geht Akku nicht schnellladen !
  3. Ladeschluss Spannung von 14,4 Volt nicht überschreiten
  4. Lagerung immer voll
  5. Säure nur nachfüllen, wenn die Batterie ein Loch hatte
  6. Säuredichte nachmessen (respektive Ruhespannung der vollen Batterie), nachdem eine Wartezeit verstrichen ist.
  7. Länger Standzeiten mit einer Erhaltungsladung überbrücken
  8. Neue Batterien grundsätzlich nachladen und nicht sofort belasten
  9. Ausgelutschte Batterien entsorgen. (Wer viel Geduld hat, kann auch einen Desulfatierversuch starten)
  10. .Polfett gehört nicht zwischen die Batterieklemme und Kontakt, sondern an die Durchführung des Pols durch das Plastik, um das austreten von Gasen an den Polen zu verhindern, denn Blei und Plastik dehnen sich bei Temperaturschwankungen unterschiedlich stark aus, der Spalt wird durch das Polfett abgedeckt. (Bei heutigen Batterien eigentlich gar nicht nötig)
  11. Pole sauber halten, denn der Dreck kann elektrisch leitend werden, und die Selbstentladung der Batterie verschlechtern.

Beim Ausbau der Batterie immer zuerst den – Pol abklemmen.

Beim Einbau immer zuerst den +Pol anschließen !

… falls es doch mal passiert ist, und die Batterie infolge einer Vergesslichkeit leer ist, muß man halt einen Dosenfahrer bitten, Starthilfe zu geben. Dabei kann man auch Fehler machen, darum auf folgendes achten:

Das Geber-Fahrzeug (Die Dose) soll aus sein, um die Spannungsdifferenz zwischen eigener Batterie und Geberbordnetz nicht noch größer zu machen.

Die Batterie einige Minuten angeschlossen lassen, damit der anfängliche Spannungsknick sich etwas ausnivelliert, und die eigene Batterie laden kann. (Zigarettenpause für Raucher !)

Nach der Wartepause eigenes Motorrad starten, und Geber Fahrzeug dann anschließend abhängen, ich meine das Verbindungskabel ! – Nicht gleich losfahren !

Nach der obligatorischen Warmlaufphase ohne zusätzliche Verbraucher gehts dann normal weiter, evtl den Motor nicht grad an der nächsten Kreuzung schon wieder abwürgen, sonst könnte es peinlich werden.

Falls kein Verbraucher an war, und die Batterie sozusagen “plötzlich” schlecht war, mal die Batterie überprüfen (Wasserstände, Verschmutzung, Polklemmen)

Gruppen Fahren

Das Fahren in der Gruppe macht natürlich mehr Spaß, als alleine.
Damit es noch Spaßiger und unbeschwert bleibt sollten folgende Tipps beachtet werden.

1 Gruppenfahren heißt diszipliniert fahren.
2 Der Tourenleiter sorgt für den reibungslosen Verlauf der Tour, darum sollte der Tourenleiter ein erfahrerner und umsichtiger Mensch sein, bei dem man sich auch mal über den einen oder anderen störenden Punkt ausprechen können muß.
3 Die Rücksichtnahme auf Fahrer, die nicht so geübt sind, ist selbstverständlich.
4 Folgende Einteilung in der Reihenfolge ist Sinvoll
5 Tourenleiter
Weniger geübte Fahrer
Fahrzeuge geringer Leistung
Die “alten Hasen” und die Leistungsstärkeren Maschinen
6 Pro Gruppe sollten nicht mehr als acht Motorräder zusammengefasst werden.
7 Falls nötig ist es auch möglich eine zweite “schnellere” Gruppe einzuteilen.
8 Immer versetzt fahren, falls die Straßenverhältnisse dieses ermoglichen.
Vorher absprechen wer innen, und wer außen fährt.
9 Der Abstand zum Vordermann sollte so gewählt werden, daß man ihm nicht am Nummernschild klebt (Sicherheitsabstand !), die Lücke sollte aber auch nicht andere Verkehrsteilnehmer dazu einladen, sich genau dort hineinzudrängen !
– Sollte sich doch mal ein Motorradfahrer, oder gar Autofahrer dazwischendrängeln, dann wird dieser, weil er es ja eilig hat, auch den Rest der Gruppe überholen.

BLEIBT AN EUREM VORDERMANN DRANN ! WER HINTEN FÄHRT , MUSS TENDENZIELL SCHNELLER SEIN ! Fahrer mit der Einstellung : „…OOCH ich bin halt nicht so schnell….“ bremsen die anderen aus.

10 In Wohngebieten und an Ampeln unbedingt in Zweierreihen aufschließen, damit die Gruppe zusammen bleibt.
11 Bei Richtungsänderungen oder Abzweigungen wird solange gewartet, bis der Letzte Fahrer mitbekommen hat, wohin es geht.
12 Reißt der letzte Fahrer ab, muß er ggf. sich auch mal etwas mehr sputen (nicht Pennen !) – Die Tempolimits gelten aber trotzdem – Nicht um jeden Preis aufholen!
13 Innerhalb der Gruppe wird nicht überholt. Änderungen der Reihenfolge können bei Fahrpausen besprochen werden.
14 Fahrpausen sind für die Fahrer da. Für den Tourenleiter ist es wichtig, zu wissen, wann der nächtse Tankstopp ansteht, darum auch mal in den Tank gucken, und abschätzen, wie weit’s noch langt..
15 Wenn der Hintermann seine Fahrt verlangsamt, wird  auch der Vordermann langsamer, so kann der Tourenleiter erkennen das etwas nicht stimmt.
16 Wenn es zu einem Zwischenfall  (z.B. Panne) kommt fährt der Tourleiter, und nur der, nach hinten um Nachzusehen. Sonst gib’s ein riesen Gewurschtel !
Erste Hilfe muß natürlich trotzdem geleistet werden, wenn man einen Unfall erkennt !
17 In der Gruppe ist der “Kontakt” zum Vordermann und Hintermann, bzw. dem sonstigen Nachfolgenden Verkehr besonders wichtig – daher darf man seine Spiegel auch mal benutzen.
18 Bei Passfahrten kann nach freigabe durch den Tourleiter jeder beliebig schnell fahren (Auflösung der Gruppe – Sicherheitsabstände – vernünftiges überholen – überholen lassen !). Der Treffpunkt ist entweder ein ausgemachter Rastplatz, oder die Passhöhe.
19 Haltepunkte, Treffpunkte, Streckenverlauf, Päße und Passagen  werden vor Abfahrt gemeinsam durchgesprochen. Evtl. auch Verteilung von Roadbooks und Kartenmaterial.

 Mehrtagestouren brauchen entsprechend mehr an Vorbereitungsaufwand, aber gerade die gemeinsame Tourenplanung und die anschließende Fahrt, machem das Tourenfahren interessant.

Eigene Erfahrungen mit Gruppenfahrten;

Es gibt immer wieder Fahrer, die es vorziehen, nicht an den Besprechungen Teilzunehmen, und hinterher dann nicht Bescheid wissen -> Das ist den anderen gegenüber unfair , weil genau diese Fahrer dann während der Fahrt den Rest ausbremsen.
Wer die „normalen“ Limits (100 auf Landstraßen ohne entspr. Beschränkung) nicht gewillt ist zu fahren, und lieber langsam fährt (Nach dem Motto : „mir tut’s langsam ja auch“), der sollte das am Anfang der Planung sagen. Genauso sollte man soviel Mut haben, die eigenen „Fahrkünste“ realistisch einzuschätzen, und sich zu melden, wenn die Strecke oder das Tempo zu anspruchsvoll ist.
Bei Fahrten mit Fahreren, die man in der Gruppe mitnimmt, und nicht kennt, unbedingt am Anfang der Strecke gleich mal „Teststellen“ (Enge Kehren oder Wenden auf einer engen Straße) einbauen, um festzustellen, wer sein Bike im Griff hat, und anschließend schauen ob die gewählte Einschätzung passt.
Sehr Hilfreich ist es, wenn man nicht der einzige ist, der den Plan über die Strecke hat, so daß im Bedarfsfalle auch mal ein anderer vorausfahren kann.
Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, einen Gruppe zusammenzuhalten, und die verscheidenen Charaktere unter einen Hut (äh Helm) zu bringen. Aber ohne klare und deutliche Worte geht es manchmal nicht !!!!


Diese Handzeichen habe ich auf der Seite des Schweizer TCS gefunden und etwas “aufgearbeitet”. Generell gilt, je schneller ein Zeichen gegeben wird, desto dringlicher und wichtiger ist es (z.B. Halt oder langsamer)

Zeichen und Bedeutung

 Mir folgen !
Linke Hand hoch
Gefahr !
Ausgestreckte Hand mit Zeigefinger deutet auf das Hindernis (auch rechts möglich)
Tankstopp !
Linke Hand zeigt auf Tank
Halt oder langsamer
Linke Hand ausgestreckt heben und senken.
Einer Kolonne bilden
Zeigefinger der erhobenen Linken Hand.
Bliker abstellen
Erhobene linke Hand zur Faust Ballen und wieder öffnen.
Zweier Kolonne bilden
Kleiner und Zeigefinger der erhobenen Linken Hand
Mehr Abstand
Rechte Hand anwinkeln und ausstrecken.
Verpflegungspause – HUNGER
Linke Hand !
Schnelle Fahrt
Mit der linken Hand Gas-Drehbewegungen machen
Fahr Du voraus
Mit der rechten Hand nach vorne winken
Abblendlicht
Linke Hand flach auf den Helm


Reifen Auswuchten (statisch)

Die Räder müssen ausgewuchtet werden, damit sie während der Fahrt nicht zur Laufunruhe beitragen.

Das Hinterrad ist ohnehin starken Unwuchten der Kette ausgesetzt. Wer aber sicher sein will kann das Hinterrad auswuchten.

Zum Auswuchten wird das Rad in einer einfachen Auswuchtmaschine eingespannt. Diese Auswuchtgeräte kann man selber basteln, oder günstig bei Polo oder anderen bekommen.
Meines ist selber gebaut, und funktioniert ganz prima.

Wenn der Reifen gewechselt wurde ggf. alte Gewichte noch nicht entfernen ! – Die Auswuchtung könnte passen !

Das Rad wird eingespannt, und läuft auf eine Position.
Die oberste stelle des Rades wird markiert.

Das Rad um 90° drehen, und schauen ob das Rad wieder an die gleiche Position läuft. Den Vorgang ein paar mal wiederholen.

Bleibt das Rad immer an verschiedenen Positionen stehen, so ist es gut ausgewuchtet.

Wenn das Rad immer wieder zurücklauft, neben der obersten Stelle ein Gewicht, z.B. 15g, provisorisch mit Klebeband ankleben.

Zuvor alte Gewichte entfernen, ohne die Felge zu verkratzen !

Dann das Rad in 90° Schritten drehen, und prüfen ob es an der Stelle stehen bleibt. Falls nicht das Gewicht entsprechen erhöhen, bis das Rad in jeder Position stehen bleibt. Das so ermittelte Auswuchtgewicht und die Position des Testgewichtes ist die Auswuchtung.

Das Auswuchtgewicht sollte nicht mehr als 90g sein, und es sollten nicht mehr als 4 Gewichte benötigt werden. (Sonst stimmt etwas mit dem Reifen oder Felge nicht)

Die Gewichte gleichmäßig links und rechts an der ermittelten Position verteilen

Dazu die geplante Klebestelle von Fett und Dreck säubern, und neue (!) Gewichte aufkleben, oder mit Klammern am Felgenhorn festmachen.

Die alten Gewichte aufheben, und beim nächsten mal als Testmasse verwenden.

Das Auswuchten der Räder erfordert etwas Geduld, aber man kann mit wirklich einfachen Mitteln die Reifen bis auf 5g genau auswuchten. Laut Kawa ist eine Unwucht von +-10g nicht dramatisch.

Reifen Tauschen

Die Reifen kann man selber wechseln.

Warum selber montieren ? – Zwar ist das Montieren der Reifen beim Reifenhändler oft recht günstig, aber eben auch nicht umsonst, und manchmal möcht man ja auch selber was machen. Dann gibt es da noch wirklich günstige Reifenquellen (ohne Montage) , und unterm Strich kann man da schon mal um die 50Euro sparen.

Das Wechseln der Reifen geht natürlich am einfachsten, wenn man eine Reifenmontiermaschine hat. Wie es damit geht erkläre ich hier.

Vor allem das abdrücken der Reifen vom Felgenhorn braucht viel Kraft, und man kann sich dabei ordentlich die Finger einklemmen, falls der Reifen sich doch noch mal für das zurückspringen entscheidet ! – Also Vorsicht !!

Zuerst mal muß aus den Reifen die Lauft raus. Dazu wird das Ventil entfernt (ganz ausschrauben) und aufbewahrt.

Jetzt muß die Reifenwulst in das Felgenbett gedrückt werden, der kraftintensivste Vorgang überhaupt. (Wer ne Maschine hat – der hat Glück)

Die Bremsscheiben müssen auf der Montiermaschine nur dann demontiert werden, falls nicht genug Freiheit nach unten besteht, ansonsten kann man alle Bremsscheiben drann lassen !

Es empiehlt sich nicht einen demontierten Reifen später erneut zu montieren, denn die Auswuchtung stimmt wahrscheinlich nicht, Diese Praxis ist für Enduro Maschinen ok, bei Straßenmaschinen ist das zu aufwendig oder gar gefährlich.

Wuchtmaschine1

Nach dem Abdrücken, die Felge so auf die Monitermaschine legen, und so Einspannen, daß die Laufrichtung des Reifens der Maschinendrehrichtung folgt, dann kann man die Laufrichtung später nicht verkehrt machen. Beim Einspannen auf die Felge achten, und immer mit Schutzbacken arbeiten !

Das Rad drehen, bis der Reifenabheber das Ventil passiert hat.

Den Reifenabheber ansetzten, und mit dem kleinen Montiereisen (30cm) die Reifenwulst über den Abzieher hebeln, dabei darf nicht viel Kraft im Spiel sein. Wer einen 70cm langes LKW Montiereisen dazu braucht macht was falsch !

Wichtig ist immer, daß der Reifen ganz im Felgenbett läuft!

Den Reifen einmal drehen und dabei immer fleißig ins Felgenbett drücken !

Wenn die Erste Reifenwulst abgezogen ist, kann die Zweite von Hand abgezogen werden, dazu braucht man keine Maschine.

Die Felge genau inspizieren, ob irgendwelche Schadstellen dran sind. Dreck entfernen, gerade an den Felgenflanken.

Den neuen Reifen mit Reifen Fett (Talkum+Seife) einschmieren, das ist wirklich extrem wichtig ! – Und auf gar keinen Fall irgendwelche mineralischen oder synthetischen Öle oder Fette, also Motor- und Lagerschmiermittel verwenden, die greifen nämlich den Gummi an !

Das Ventil sollte jedes mal ausgetauscht werden. Der Ventiltyp für die ZR-7 heisst TRW412 (universal Motorrad Ventil bis 300km/h)

Den Reifen auf die Felge drücken, und die erste Wulst von Hand in das Felgenbett drücken (geht ganz leicht).

Den Abzieher der Montiermaschine wieder absenken, und die zweite Wulst darüber legen. Für die Montage nach dem Ventil starten. Die Farbmarkierung auf dem Reifen sollte bei dem Ventil sein, damit die Unwucht später nicht so groß ist.

Die Laufrichtung muß stimmen !

Nun die zweite Wulst aufziehen.

Den Reifen aus der Maschine nehmen, und aufblasen, dazu das Ventil noch nicht einsetzten, dann gehts schneller.

Beim Aufblasen darauf achten, daß man die Finger nicht an dem Felgenhorn hat, denn der Reifen schnappt zweimal ! mit ziemlich lautem Knall auf das Felgenhorn – das gehört so, und ist wichtig.

Beim ersten mal befüllen den Reifendruck mindestens 1,5 mal Nenndruck wählen, 5BAR haben sich bis jetzt ganz gut bewährt.

Ventil einschrauben, falls noch nicht geschehen.

Auf Undichtheiten achten, und die Reifenschmiere wieder abwischen.

Den Druck wieder auf den Normaldruck absenken.

Reifen anschließend auswuchten / bzw. Auswuchtung testen.

An den Reifenwulsten besteht bei der Montage und der Demontage erhebliche Verletzungsgefahr !
(Finger einklemmen!)
NIE GEWALT ANWENDEN !
– Wer viel Kraft braucht macht was Falsch –
Bei unsachgemäßer Montage kann man sehr viel Geld in den Sand setzten (Felge kaputt, Reifen im Eimer)
Laufrichtung der Reifen beachten
Die Reifen mindestens 1,5mal Nenndruck befüllen, damit sie gut sitzen
Die Reifen anschließend Auswuchten, bzw. die Auswuchtung prüfen
Kein Schmierfette/öle an die Gummiteile. Öle und Fette greifen den Gummi an!
Im Zweifelsfall den Reifen beim Reifenhändler montieren lassen, bevor man viel Geld vernichtet !

Profiltiefe messen

So wird die Profiltiefe richtig gemessen:

Die Messpunkte am Vorderreifen
Messpunkte am Vorderreifen

Profil : BT56

Seitenflanken
Am Vorderrad werden hauptsächlich die Seitenflanken befahren. Bei starker Belastung / Benutzung entsteht ein sägezahnartiger Absatz zur nächsten Profilierung.
Alle Messungen an mehreren Stellen (Reifen nachdrehen) und bei vorgeschriebenem Luftdruck durchführen !
Mittelrille

Die Mittelrille wird im Allgemeinen nicht so stark beansprucht wie die Seitenflanken. Die Mittelrille verdrängt vor allem das Wasser bei Nässe.

 

Die Messpunkte am Hinterreifen
Die Lauffläche verschleißt am schnellsten. Wer nicht gerde nur Kurven fahrt, wird feststellen, daß hier der Reifen ganz besonders abgefahren ist. Gegen die Flanken gesehen, ist er oft „eckig“. Mit eckigen Reifen muß man in der Kurve mehr arbeiten.
Messpunkte am Hinterreifen
Profil BT56
TWI (Tyre Wear Index) Marken kennzeichnen das Ende des Reifens. Ist die TWI Marke eben mit dem nicht profilierten Teil des Reifens, dann ist der Reifen aus Herstellesicht abgefahren. Die gesetzlichen Profiltiefen bleiben von der TWI Marke unberührt !
Die Seitenflanken sind i.A. nicht so stark abgefahren.
Alle Messungen an mehreren Stellen (Reifen nachdrehen) und bei vorgeschriebenem Luftdruck durchführen !

Beachten:
Stabilisierungsstege innerhalb des Profils brauchen nicht gemessen werden.
Die Profiltiefe ist auf der gesamten Lauffläche zu betrachten, und muß auf der ganzen Lauffläche mindestens die vorgeschriebene Tiefe aufweisen.
Eine TWI Marke ist nicht zwingend mit der gesetzlichen Mindestprofiltiefie identisch.
Beim Messen mit einem Messschieber den Tiefenanschlag nicht mit Gewalt in den Reifen drücken => Fehlmessung !!
Bei Profiltiefen um das Mindestmaß herum sind folgende Eigenschaften des Reifens schon stark Eingeschränkt:
Aquaplaing nimmt zu
Bremsweg wird länger
“Grip” läßt merklich nach bei Kurvenfahrt rutscht das Motorrad über das evtl. “eckige” Reifenprofil ab. Der Eindruck des “wegschmierens” entsteht.

Verkehrsbeschränkungen Europa

Hier die gesetzlichen Normen und Informationen zu den angrenzenden Nachbarländern, speziell für Motoradfahrer.

Wichtig: Die Angaben sind allgemeine Anhaltswerte lokale Einschränkungen sind möglich – und gelten natürlich !

(nicht daß mir einer kommt, und behauptet ich hätte geschrieben man dürfe schneller fahren !)

Vor einer Fahrt bitte nochmal abchecken, ob sich nix geändert hat, und mir evtl. Neuerungen mailen.

<— Diese Seite hat etwas Überbreite, ich bitte dies zu entschuldigen ! —>|

A

D

CH

F

I

SLO

Zul. Höchstgeschwindigkeit:

Innerorts

50

50

50

50

50

50

Außerorts
  Landstraße (naß/trocken)

100 / 100

100 / 100

80 / 80

80 / 90

90 / 90

90 / 90

  Schnellstraße (naß/trocken)

100 / 100

100 / 100

100 / 100

100 / 110

90 / 90

100 / 100

Autobahnen (naß/trocken)

120 / 130

— / —

120 / 120

110 / 130

130 / 130

130 / 130

  bei Sicht unter 50m

50

50

Section Control erlaubt
(Geschwindigkeits Messung)
ja (ab 2002)
Einschränkung für Führerscheinneulinge:
Bundesstraßen:
Autobahn:

80
110

Motorrad:  

  Abblendlicht Tagsüber

vorgesch.

vorgesch.

vorgesch.

vorgesch.

  Mindestprofiltiefe

1,6 mm

1,6 mm

1,6 mm

1,6 mm

  Soziusmindestalter

>12 ohne Kindersitz

>7

>12

  Helmtragepflicht

JA

JA

JA

JA

JA

  Außenspiegel links UND rechts

Pflicht

  Erste Hilfe Kasten

Pflicht

Pflicht

  Spikereifen

erlaubt

Gepäck:

A

D

CH

F

I

SLO

  max. Breite

1 m

  max. Höhe
  max. Gewicht

MAUT:

Schnellstraßen

Vignette

kostenlos

Autobahnen

Vignette teilweise extra Maut

(noch)
kostenlos

Vignette

teilweise

Ja

Tunnel

teilweise

kostenlos

teilweise

teilweise

Brücken

kostenlos

?

Privatstraßen

teilweise

Treibstoff:

  Normal Bleifrei 91 ROZ

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

  Super Bleifrei  95 ROZ

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

  Super Plus 98 ROZ

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

vorh.

  Verbeilters Benzin erhältlich

nein

nein

?

?

ja

Notfall:

A

D

CH

F

I

SLO

  Polizei

133

110

117

17

112

113

  Feuerwehr

122

112

118

18

115

112

  Rettung

144

19222

144

15

118

112

  Pannendienst

120

140

0472171222

Telfonieren:

  Vorwahl nach D

00 49

00 49

00 49

00 49

00 49

  von D

00 43

00 41

00 33

00 39

00 386

  Mobilfunknetze

GSM Netze, überall

GSM Netze, Funklöcher in den Alpen

GSM Netze, Funklöcher in den Alpen

GSM Netze, Funklöcher in den Alpen

Reisedokumente:

A

D

CH

F

I

SLO

Visa nötig
Personalausweis

ja

ja

ja

ja

bis 30 Tage

Führerschein

ja

ja

ja

ja

Fahrzeugschein

ja

ja

ja

ja

Grüne Versicherungskarte

empf.

empf.

empf.

empf.

wichtig

Krankenversicherung
Nationalitätskennzeichen nötig

ja

ja

Besitzervollmacht, falls mit fremden FZ.

empf.

empf.

empf.

vorgesch.

Sonstiges:

Spannungsversorgung

230V / 50Hz

220V / 50Hz

220 V / 50Hz

220 V / 50Hz

Zeitzone

MEZ

MEZ

MEZ

MEZ

MEZ

Zoll
Botschaft
Währung
EURO
EURO
Franken / Euro
EURO
EURO
Gehört zur EU
Feiertage

Erste Hilfe Kasten

Inhalt des Erste – Hilfe – Material für Krafträder nach DIN 13167

Anzahl nach DIN Bezeichnung
1
DIN 13019 A5x1,25 Heftpflasterspule
1
DIN 13019 E10x6cm Pack mit 8 Wundschnellverband
2
DIN 13151-M Verbandspäckchen
1
Rettungsdecke 210x160cm, Gold / Silber
1
DIN 13152 – A60x80cm Verbandtuch
1
DIN 58279 – A 145 Schere
1
DIN EN 455-1 Btl. Vynilhandschuhe
1
Erste Hilfe Anleitung
1
Inhaltsverzeichnis

Ganz Wichtig: der Hinweis auf das Verfallsdatum der Sterilartikel. Ein veralteter EHK kann zu enormen “Problemen” mit peniblen Gesetzeshütern führen. (Ist mir zwar noch nie passiert aber wer weiß…)

Für manche Länder ist der EHK vorgeschrieben ! (Östereich / Schweiz). Den EHK für Krafträder gibts meist in einem Wassergeschützen Beutel, allerdings ist dieser leider nicht Wasserdicht, so daß man am Besten noch eine wasserfeste Umverpackung für den Beutel sucht.

Ich habe meinen EHK in eine Metall – Keksdose (18x12x7,5cm) gepackt, damit ist alles gut aufgehoben, und kann ganz nach hinten in den ZR-Kofferraum gepackt werden. Zusätzlich zum “Gesetzlichen“ Material habe ich noch folgende Dinge in meinen EHK dazugepackt, weil ich glaube daß sie sinnvoll sind:

  • 2 Dreiecktuchücher DIN 1368 D
  • 1 Verbandpäckchen DIN 13151-G
  • 2 Verbandpäckchen DIN 13151-M
  • 1 Kugelschreiber und Papier

Ich hoffe, daß keiner diesen EHK für sich selbst braucht !

Kärnten Tour 2001

V
om 06. bis zum 8.Oktober  habe ich ein “Stückchen” meines  Jahresurlaubes für eine Fahrt nach Kärnten investiert. Dabei bin ich der Einladung von Dieter gefolgt.

Die Hinfahrt, der Aufenthalt vor Ort, und die Rückreise waren einfach Klasse. Kärnten ist eine schöne Gegend nicht nur für Motorradfahrer. Es gibt sehr schöne Pässe und auch großzügige Landstraßen, vor traumhafter Kulisse, und im Sommer bieten sich sicher viele Möglichkeiten in einen der vielen Seen zu hüpfen, und sich zu sonnen. Im Oktober war’s mir dafür aber allerdings zu “schattig”.

(Blick über den Wörthersee, auch bei bedecktem Wetter noch schön…)

Datum Text
29.09.01 Chat mit Dieter: Wochenende  29./30.09. ist nicht praktisch. Fahrt auf 6-8 Okt. vertagt.
01.10.01 Strecke im Atlas grob angeschaut, einige Mautstellen entdeckt. Kartenauflösung zu gering (1:500 000) und keine GPS-Koordinaten.
02.10.01 Reisekasse mit ATS (Schillinge) aufgefüllt Hoffentlich kommt bald der Euro !
03.10.01 Chat um den Treffpunkt genau abzustimmen. In Seeboden bei Spittal gleich nach dem Ortsschild.
04.10.01 Karten mit vernünftigem Maßstab besorgt (1:150 000 und
1: 50 000). Autobahnpickerl und Mautkarte für den Großglockner gekauft.
05.10.01 Filme für den Foto besorgt.
Motorrad hergerichtet.
Tankrucksack und Koffer geladen und verbaut.
Genaue Roadmap erstellt: HINDELANG- REUTTE – LEERMOOS – FERNPASS – NASSREITH – TELFS – INNSBRUCK – JENBACH – FÜGEN – STUMM – ZELL a. Ziller – GEROLSPASS – NEUENKIRCHEN – MITTERSIL – ZELL am SEE – BRUCK – GROSSGLOCKNER – WINKLEREN – OBERVELLACH – REIßECK – LURNFELD – SEEBODEN.

Laut Plan ca. 500 km / 6h50min ohne Pausen damit könnte das Ziel ca. um 15:00 Uhr erreicht werden, falls ich um 6:00 aufbreche..

GPS-Log alle 1,5 bis 2 Minuten eingestellt.
Alle wichtigen Telefonnummern notiert.
Kettensprühfett eingepackt.

 

Samstag 6. Oktober 2001
06:00
( 0
km)
Abfahrt. bei km 6699
  Das Wetter ist bis Immenstadt mies und nieselig, zum Anziehen des Kombis aber noch zu trocken. Gottseidank habe ich mir eine Griffheizung eingebaut !
09:00
( 173 km)
Parkplatz Fernsteinsee. GPS: FERNS0, N47,34475, E10,81851, 978m (WGS84). Das Moped sieht aus wie die Sau wegen des Nieselregens ! Der Zeitplan paßt hinten und vorne nicht Eigentlich müßte ich hier schon um 8:10 gewesen sein, das bedeutet schon jetzt einen “Verzug” von 45 min. Das kann ja heiter werden…..
Aber die Lenkpause muß sein !
  Weil das Zeitlimit eh schon knapp ist, biege ich vor Barwies von der B189 ab, und fahre Richtung Mötz, um dort möglichst schnell auf die A12 nach Innsbruck zu kommen.
  Die Autobahn nach Innsbruck läuft gut, ab hier bin ich quasi wieder “on Track”.
  Bei der Autobahnabfahrt 39 (Achensee im Zillertal)  kommt der rote Bereich des Kraftstoffanzeigers: Naja muß hier eh runter auf die B189 Richtung Mittersill.
10:05
(276 km)
In Schlitters wird für 14,96 Euro getankt (90,44 cent/Liter holla hier ist der Sprit billig !), damit wäre ich 308km mit 16,54 Liter  gefahren das sind dann 5,37 Liter/100 km.
  In Zell am Ziller hab ich doch glatt die Ausfahrt verpaßt, also abbiegen nach Zell am Ziller. Dummerweise ist das Dorf wegen Viehabtrieb gesperrt, und ich muß ne Umleitung fahren. Die Umleitung führt wieder Zurück nach Stumm, 12 km zurück ! – Ich fasse es nicht – da hätt’ ich besser umgedreht ! Na gut, dann wieder Richtung Zell am Ziller, jetzt aber die richtige Ausfahrt Richtung Gerlospaß.
Die in der Karte eingezeichnete Mautstelle kommt erst sehr spät, etwa nach der Abzweigung nach Wald. Ich entschließe mich nicht nach Wald, sondern über den Gerlospaß zu fahren. Das kostet dann  50 ATS (ca. 3,60 Euro) Die Straße ist wirklich sehr schön. Bei den Krimmler Wasserfällen macht die Straße eine 270° Kehre ! – ein echter Wahnsinn !
Über Mittersill geht’s weiter nach Zell am See und von dort in Richtung Bruck auf der B311. Die Großglocknerstraße ist schon ab Mittersill recht gut ausgeschildert.
Hinter Fusch kommt außer der Großglocknerstraße nicht mehr viel….
11:39
(422 km)
Parkplatz am Mauthäuschen der Großglocknerstraße. GPS: GGLOCK, N47°10’11.0”, E12°48’48.4”.
Vesper und Lenk Pause.
Der Verzug ist auf etwa 20 Minuten geschrumpft…..
Während ich  mein Vesper zu mir nehme, kämpfe ich noch mit dem Handy, denn eigentlich sollte ich Dieter um diese Zeit etwa anrufen, um zu sagen, daß ich komme….. Das blöde Handy macht aber nicht mit. Nach etwa 30 Minuten habe ich mein Vesper gegessen, und den Dieter immer noch nicht erreicht, naja wird schon werden, vielleicht herrscht oben am Großglockner besserer Empfang…..
  Oben am Parkplatz des Großglockners zappelt das Handy – Klasse ! jetzt könnt es gehn-.. eine SMS von Dieter, er ist jetzt aufgebrochen – leider kann ich nicht mal auf eine SMS antworten, das Handy mag mich immer noch nicht. Nun denn…..noch ein paar Fotos gemacht und weiter geht’s….
Die Großglocknerstraße hat zwar viele Kurven und Kehren, und ist auch landschaftlich schön, aber irgendwie kommen mir die 23 Mark, die ich für diesen Paß investiert habe etwas viel vor…
  Von Winklern geht’s dann auf der B106 weiter Richtung Spittal an der Drau, der Möll entlang. Mittlerweile strahlt die Sonne wirklich gut rein, die Landschaft ist mit den Goldgelben Laubwäldern absolute Klasse. Ein genialer Herbst. Die Bundesstraße ist Breit und”läuft” recht gut. Nach Lurnfeld geht’s auf die A10 Richtung Innsbruck. Am Knoten Spittal geradeaus nach Seeboden / Millstatt.
15:10
(548 km)
Aha, jetzt bin ich in Seeboden, mal sehn, wo sich Dieter  versteckt. Abgemacht war, die nächste Möglichkeit nach dem Ortsschild, rechts. Nun gut, fahre ich halt mal nach Seeboden rein, und aha da an der Tourist Information bei der Tankstelle steht eine rote ZR-7 !. So Jetzt kommt’s drauf an – und Treffer !  Mit mittlerweile  perfektem Timing –  zwischen 15 und 16 Uhr war abgemacht..
  Jetzt geht’s erst mal richtig Futtern.
19:10
(631 km)
Ankunft an der Pension Zlami mitten in Klagenfurt. So jetzt erst mal alles verstauen, und einchecken.  Danach weiter zu Dieter, und den Garmin am PC auslesen, damit die Daten gerettet werden können, und dann nach gemütlichem beisammen sein wieder zurück ins Quartier.
  ***

 

bei

Straße

nach

 Dist

AV
speed

Dauer

Orstzeit

WP

in WGS84, dezimal

km

06:00

0

K7939

Reute

       1,3   

60

0:01

6:01

      1   

  9.70141 Ost,  47.89858 Nord

1

L285

Gaisbeueren

       1,5   

80

0:01

6:02

      2   

  9.72010 Ost,  47.89568 Nord

3

B30

Gaisbeueren – Tankstelle

       0,4   

60

0:00

6:02

      3   

  9.72487 Ost,  47.89749 Nord

3

….

Volkertshaus

       3,7   

60

0:03

6:06

      4   

  9.76289 Ost,  47.88078 Nord

7

L318

Rossberg

       2,2   

80

0:01

6:08

      5   

  9.78229 Ost,  47.86783 Nord

9

L314

K7933

       1,8   

70

0:01

6:09

      6   

  9.79576 Ost,  47.87840 Nord

11

K7933

Eintürnen

       4,4   

70

0:03

6:13

      7   

  9.83937 Ost,  47.85443 Nord

15

L317

Arnach – B465

       7,0   

70

0:06

6:19

      8   

  9.92540 Ost,  47.85475 Nord

22

B465

Leutkirch (durch Stadt)

       9,5   

70

0:08

6:27

      9   

 10.02666 Ost,  47.82375 Nord

32

L318

Urlau

       5,9   

80

0:04

6:32

    10   

 10.05047 Ost,  47.77399 Nord

38

L319

Häfliswald

       6,3   

80

0:04

6:36

    11   

 10.12060 Ost,  47.74953 Nord

44

ST2376

OA15 bei Herrenwies

     11,0   

70

0:09

6:46

    12   

 10.24582 Ost,  47.71589 Nord

55

OA15

ST2005

       2,7   

70

0:02

6:48

    13   

 10.27315 Ost,  47.70758 Nord

58

ST2005

Ringstraße

       2,4   

70

0:02

6:50

    14   

 10.29871 Ost,  47.71678 Nord

60

Ringstraß e

B12 ri Waltenhofen

       1,9   

80

0:01

6:51

    15   

 10.31181 Ost,  47.70712 Nord

62

B12

Waltenhofen

       4,2   

80

0:03

6:55

    16   

 10.30155 Ost,  47.66830 Nord

66

B19

Sonthofen

     20,9   

110

0:11

7:06

    17   

 10.27359 Ost,  47.52055 Nord

87

B308

Oberjoch

     15,6   

80

0:11

7:18

    18   

 10.40955 Ost,  47.51658 Nord

103

B308

Landesgrenze

       3,3   

70

0:02

7:21

    19   

 10.43993 Ost,  47.52424 Nord

106

B199

B198 nach Weisenbach

     22,3   

70

0:19

7:40

    20   

 10.64278 Ost,  47.44101 Nord

128

B198

Reutte / B314

       9,9   

65

0:09

7:49

    21   

 10.73003 Ost,  47.47902 Nord

138

B314

Abzweig B107/Leermoss

     16,0   

70

0:13

8:02

    22   

 10.86260 Ost,  47.41012 Nord

154

B314

Nassreith
(Richtung Tarrenz)

     19,0   

70

0:16

8:19

173

B189

Obsteig

       8,0   

70

0:06

8:26

181

B189

Telfs West

     12,0   

70

0:10

8:36

193

A12

Zirl

     16,0   

110

0:08

8:45

209

A12

Innsbruck

     11,0   

110

0:06

8:51

220

A12

Achensee (39)

     39,0   

110

0:21

9:12

259

B169

Zell am Ziller

     21,0   

70

0:18

9:30

280

B165

Gerlospass

     38,0   

70

0:32

10:02

318

B165

Mittersill

     32,0   

70

0:27

10:30

350

B168

Zell am See

     24,0   

70

0:20

10:50

374

B311

Bruck Grossglockner

       4,0   

110

0:02

10:53

378

B107

Heiligenblut

     47,0   

60

0:47

11:40

425

B107

Winkleren

     22,0   

60

0:22

12:02

447

B106

Ober Vellach

     30,0   

70

0:25

12:27

477

B106

Lurnfeld

     20,0   

70

0:17

12:45

497

B100

AK Seeboden

       8,0   

110

0:04

12:49

Sonntag 7. Oktober 2001
08:42
(636
km)
Tanken in Klagenfurt
17,45 Liter
————- =     4,847 Liter/100km
360 km
Auf geht’s zum Loibelpaß, anfangs ist um Klagenfurt noch dicker Nebel, und die Sicht ist schlecht.
17 % Steigung,
Paß,
1368 m
Vorbei an Ferlach durch die Tscheppaschlucht hinauf zum Loibl Paß
Nach einer kurzen Pause geht’s weiter vorbei an Radoviljica  auf der B1 in Slowenien nach Bled.
In Bled kann man am Blejsko Jez.  prima Frühstücken, die nehmen dort sogar Schillinge in Zahlung,  allerdings sollte man bei der Bedienung genau nachfragen, und sich versichern, daß sie auch alles klar verstanden hat, sonst gibt’s statt Quark (für Österreich : Topfen) Strudel einen Apfelstrudel und statt Cola einen Kaffee
(gell  Dieter ! *g*).
Von Bled fährt man an der Sava Bohinjka entlang bis Boh. Bistrica dort geht’s dann links den Paß rauf. Falls auf der Strecke von Boh. Bistrica nach Bohinjsko Sedlo fast ganz auf der Paßhöhe mal die Straße ausgehen sollte, ist das nicht weiter schlimm einfach weiterfahren, auch wenn das Moped sauberst geputzt ist ! Da oben fehlen etwa  500m Asphalt. Aber wenn man vorsichtig fährt geht’s auch mit der ZR-7 !
Nach Boh. Sedlo fährt man das malerische Tal der Baca hinunter nach Grahovo und weiter nach Most,
18 % Steigung,
Paß,
1156 m
Von Tolmin über Kobarid, Trnovo, Zaga. und Bovec nach Log, und schließlich den Predil Paß hinauf. Diese Straße ist in erstaunlich gutem Zustand, und sehr kurvig !
Im Schnitt 18% Steigung !
Auf der Paßhöhe ist der Grenzübergang nach Italien.
Auf der itallienischen Seite geht’s einige sehr steile und schöne Haarnadelkurven runter. Wer direkt auf der B56 nach Tarvisio fährt versäumt den Paso Sella Nevea.
Unmittelbar nach dem See nach der auf den Predlpaß folgt gehts links Richtung Sella Nevea. In Chiusaforte auf die extrem ausgebaute Bundesstraße Richtung Tarvisio. Die Bundesstraße ist der Hammer – so breit wie bei uns die Autobahn, und läuft ganz “sakrisch” gut !!! – Aber Vorsicht die Carabinieri sind auch da ! – Auf dieser Strecke sind auch die Rennsemmeln unterwegs, also haltet auch bis Tempo 180 rechts !
In Tarvisio kann man prima (und günstig) Pizza essen – wir habens ausprobiert –
von Tarvisio noch auf der B54 nach Österreich, und dann auf die A2 Richtung Wien. Vorsicht, hinter der Grenze nach Österreich (Unterthörl) waren schon die Österreichischen Polizisten mit der Laserpistole am rumfuchteln…..
Über Velden am Wörthersee entlang am Wörthersee und wieder nach Klagenfurt zurück.
18:00
(962 km)
Tanken in Klagenfurt
16,34 Liter
————- =     5,01 Liter/100km
326 km

In Klagenfurt bin ich in der Pension Zlami untergekommen, in welcher Dieter für mich freundlicherweise schon mal ein Zimmer bestellt hatte.

Die Pension liegt mitten in der Stadt, was aber nicht tragisch ist, weil man nach viel Motorradfahren eh ziemlich müde ist, und der Verkehrslärm gar nicht so arg war.

Der Service war gut und preiswert. Im Hinterhof kann man praktischerweise sein Gefährt Parken, so steht es nicht irgendwo auf der öffentlichen Straße herum.

Fazit: Empfehlenswert !

Eine Zimmeranfrage kann direkt per Internet bei der Pension gestartet werden

Straße

nach

     

B91

Lambichl

 

Höllenburg

 

Unterloibl

 

Tscheppaschlucht

 

Loibltunnel
Grenzübergang A / SLO

B1-1

Sv. Anna

B1

vorbei an Radovljica

 

Bled

 

Boh. Bela

 

Boh. Bistricia

 

Bohinjsko Sedlo

 

Podbro

 

Grahovo

 

Most na Soci

 

Tolmin

 

Idrsko

  Kobarid
  Trnovo
  Zaga
  Bovec
    Log
      Paso di Predil
  Grenzübergang SLO / I
 

Paso di Sella Nevea

B13

Chiusaforte

B13

Pontebba

B13

Malborghetto

B13

Tarvisio

B13

Coccau

B 83

Unterthörl
Grenzübergang I / A

A2

Maglern

A2

Velden West

B83

Velden

B83

Krumpendorf

B83

Klagenfurt

Montag

8. Oktober 2001

08:17
( 637 km)
Abfahrt in Klagenfurt, vorher noch die Kette abgeschmiert……
  Die Route führt mit Hilfe des GPS heraus aus Klagenfurt auf die B95 Richtung Feldkirchen.
  Über Gnessau, Patergassen Ebene Reichenau weiter auf der B95 bis zum Abzweig  der Nockalmstraße.
9:14

Die Nockalmstraße ist Mautpflichtig, und kostet 90 ATS( ca. 6.50 Euro), ist aber sehr kurvig und super zu fahren, vor allem morgens ist der Verkehr noch gering. Die Straße unterliegt einer Nachtsperrung  von 18:00 bis 8:00 Uhr für Motorradfahrer.

  In Innerkrems geht’s gleich nach dem Mauthäuschen nach Links Richtung Kremsbrücke dem Kremsbach entlang. .
  In dem Ort, der Tatsächlich Kremsbrücke heißt, geht’s rechts auf die B 99 auf der man bis Radstadt bleibt.
 

Die B99 führt über den Katschberg, den Twenger Talpaß und  den Radstädter Tauernpaß nach Radstadt.

In Radstadt in Richtung A10 Salzburg, und dann bis Salzburg auf die Autobahn

13:04
( 944 km)
Tanken und Pause in Samerberg.

17,5 Liter
————- =     5,66 Liter/100km
309 km

  Bis Abzweigung Nr. 101 (Inntal Dreieck)  und dann auf die A93 Richtung Kufstein..
  An der Abfahrt 58(Brannenburg) wieder in Richtung Flintsbach abfahren.
  Durch Flintsbach Richtung Bayrischzell (immer geradeaus).
 

Bei Milbing sind ganze 2 DM für den Tatzelwurm zu entrichten, für den Preis ein richtiges “Schnäpchen”. Die Straße führt südlich am Wendelstein  vorbei nach Bayrischzell.

  Von Bayrischzell über die B307 nach Miesbach, und dort auf die B272 über Bad Tölz immer weiter auf der B272 bis auf die B12 nach Memmingen.
16:45 Schottisches Schnell Spezialitätenrestaurant in Memmingen visitiert, und das Leeregefühl im Magen armortisiert
  Über Wegscheidel, Kürnbach, Urlau nach Leutkirch,  Bad Wurzach, Bad Waldsee. Dummerweise hats kurz vor Bad Wurzach begonnen zu regnen, aber wegen 8 km legt keiner mehr den Kombi an !
18:15 (1520km) Ankunft, naß und müde.

Straße

nach

B95

Feldkirchen
Gnessau
Patergassen

links auf

Nockalmstraße
Mautstelle

B99

Innerkrems

B99

St. Michael
Mauterndorf
Twenger Talpass
Radstädter Tauernpass
Radstatt

A10

Salzburg

A 8

Autobahnkreuz (101)

A93

Ausfahrt 58 Brannbrunnen

Tatzelwurm (Pass)

Bayrischzell

B307

Miesbach

B472

Bad Tölz

B472

Memmingen

B465

Leutkirch

B465

Bad Wurzach
Bad Waldsee

Bilder in wahlloser Reihenfolge. (Vorschau – klein !) bteilung I geknipst von Dieter [mit der Digicam]

Bilder in wahlloser Reihenfolge. (Vorschau – klein !)
Abteilung I geknipst von Dieter [mit der Digicam]

Seeboden (A) Wörthersee Nordufer (A)
Predel – Paßhöhe (SLO/I) zwischen Kobarid und Trnovo (SLO)
Paßhöhe zwischen
Boh. Bistrica und Bohinjsko Sedlo  (SLO)
Loibelpaßhöhe (SLO)
Pension Klagenfurt (A) Klagenfurt (A)
Didi aus KLA (A) Dieter’s “rote” Daniel’s “blaue”

Daniels Bilder

Grossglockner
Grossglockner Millstädter See

Lobel Paßhöhe

Slowenien

Passhöhe zwischen Boh. Bistrica und Bohinjsko Sedlo  (SLO)

Slowenien

Predil Paßhöhe, talwärts  (Slo)

Wörthersee

Nockalmstraße
hohe Tauern
hohe Tauern
am Tatzelwurm und Wendelstein
am Tatzelwurm und Wendelstein

Volle Qualität (HQ) und Größe

Bild 01
bild1

Ankunft nach neun Stunden Fahrt in Seeboden am Millstädter See.
Perfektes Timing : Vereinbarter Treffpunkt 15-16 Uhr, Ankunft um 15:10 !

Bild 02
bild2

Dieter’s ZR-7, schön geputzt.

Bild 03
bild3

Am Nordufer des Wörthersee, kurz nach dem Fotohalt, haben die Wolken leider die Sonne verdeckt – schade.

Bild 04
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Am Nordufer des Wörthersee – Leider ist die Sonne grad “verschwunden”

Bild 05
bild5

Auf dem Predl Paß am Grenzübergang zu Italien.

Bild 06
bild6

Auf dem Predl Paß. Eine sehr schöne Straße, auch mit etwas schwereren Maschinen noch gut zu fahren.

Bild 07
bild7

Irgendwo zwischen zwischen KOBARID und TRNOVO ins Slowenien.
Der Dieter freut sich sichtlich über die schönen Straßen.

Bild 08
bild8

Irgendwo zwischen zwischen KOBARID und TRNOVO in Slowenien.

Bild 09
bild9

Auf der Paßhöhe zwischen BOHINJSKO BISTRICA und  BOHINJSKO SEDLO (1286m ü.d.M.).
Die Asphaltkante im Hintergrund ist nicht etwa die Einfahrt zum Parkplatz, sondern die Straße hört einfach für 500m auf, und wird zum Feldweg…..

Bild 10
bild10
Irgendwo zwischen zwischen KOBARID und TRNOVO in Slowenien.
Mal eben nachschauen, ob noch alles in Ordnung ist.

Die Landschaft ist einfach nur schön.

Bild 11
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Auf dem Loibelpaß (1368 m.ü.d.M) an der Grenze

Bild 12
bild12

Auf dem Loibelpaß (1368 m.ü.d.M) an der Grenze

Bild 13
bild13

Klagenfurt vor der Pansion Zlami.
(N 46°37’33.1”, O 14°18’44.3”, WGS84-Format)

Bild 14
bild14

Klagenfurt vor der Pansion Zlami.
(N 46°37’33.1”, O 14°18’44.3”, WGS84-Format)

Bild 15
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Klagenfurt.
Moped firsch getankt, Fahrer glücklich.

Bild 16
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Klagenfurt.
Waschen und Innenpflege ? – nötig wärs !

Bild 17
bild17

Klagenfurt.
Webmaster bei der Arbeit, oder so kommen Bilder fürs Netz zustande (
hoffentlich)

Bild 18
bild18

Ankunft nach neun Stunden Fahrt in Seeboden am Millstädter See.
So, wo gehts nun weiter ? – Erst mal was Essen.

Bild 19
bild19

Pause !

Volle Qualität (HQ) und Größe

Panorama
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Panoramablick am Hochtor
(Zusammengesetzt aus drei Bildern !)

Bild #34
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Da sind noch mehr den Großglockner rauf…..

Bild #30
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Felsen …….

Bild #32
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…. und sogar noch Schnee.

Bild #27
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Das  Hochtor

Bild #31
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….

Bild #33
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….

Bild #35
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Der Millstädter See in der Abendsonne.

 

Volle Qualität (HQ) und Größe

Bild #15
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Der Loibelpaß, außer uns ist noch niemand da.

Bild #26
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Der Loibelpaß, außer uns ist noch niemand da.

Bild #37
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Loibelpaßhöhe

Bild #21
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Piste !

Bild #20
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Wo ist denn der Foto hin ?

Bild #22
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Die Berge Sloweniens …..

Bild #36
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…. und die Landstrassen.

Bild #18
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— auch mal pause —

Bild #19
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Das “schärfste” Stück auf der Tour ( ZR-7 goes Enduro !)

Bild #16
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Da hinten rechts gehts irgendwo wieder runter …

Bild #81
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Sloweniens bewaldete Berge

Bild #13
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Von der Predil Paßhöhe schlängelt sich die Straße tief nach Slowenien.

Bild #24
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Paß-Spaß pur !

 

 

olle Qualität (HQ) und Größe

Bild #60
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Der Wörthersee

Bild #43
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Der Wörthersee

Bild #53
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Der Wörthersee

Bild #29
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Bild #50
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Nockalmstraße

Bild #28
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Nockalmstraße

 

 

 

Volle Qualität (HQ) und Größe

Bild #41
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hohe Tauern

Bild #55
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hohe Tauern

Bild #39
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hohe Tauern

Bild #43
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Wörthersee

Bild #62
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hohe Tauern

Bild #100
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Tatzelwurmpass

 

 

 

 

Volle Qualität (HQ) und Größe

Bild #61
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Am Tatzelwurmpass

Bild #38
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Am Tatzelwurmpass

Bild #56
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Am Tatzelwurmpass

Bild #65
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Am Tatzelwurmpass – da kommte einer …..

Bild #67
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.. da ist er ..

Bild #45
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.. Kurve ich komme ..

Bild #66
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.. und rum um’s Eck ..

Bild #68
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.. weil’s so schön war gleich noch mal, aber andersrum ….
OK, der TRadler stört etwas :-)

Für ganz eilige Leser die Kurzdaten der Tour

Tourname

Kärnten / Klagenfurt 2001

gefahrene Gesamtstrecke

1520 km

Dauer

06.10.2001 bis 08.10.2001

Besuchte Länder

D, A, SLO, I

Benötigte Reisedokumente

Personalausweis,
grüne Versicherungskarte

Unterkünfte

Pension Zlami, Klagenfurt

Planungsdauer (Vorlauf)

< 1Woche

Pässe

Oberjoch,
Fernpaß,
Gerlospaß, Maut 50 ATS
Großglockner,  Maut 23 DM (ADAC vorverk.)
Loiblpaß,
Predil Paß
Nockalm Straße Maut, 90 ATS
Twenger Talpaß,
Radstädter Tauernpaß
Tatzelwurm, Maut, 2 DM

GPS- Daten vorhanden

Tour getrackt, alle 90 bzw. 50 Sekunden.

Benzinverbrauch:

5x ca. 17 L = 85 Liter entspricht ca. 5,5 Liter / 100 km

Tour empfehlen

Ja

Sonstiges

Einfahren

Das schöne an einem Fabrikneuen Motorrad ist es, es selbst “einzufahren” und zu wissen, daß niemand vorher die Kiste “zusammengeritten” hat. Aber wie fährt man das Motorrad richtig ein ?

Kawasaki schreibt in der Betriebsanleitung zwei “magische” Kilometerstände – 800 und 1600 km. Demnach sind ab 800 km Drehzahlen bis 6000 U/min zulässig davor 4000 U/min.

Bei 4000 U/min fährt das Motorrad im 5. Gang gerade so 100 km/h. Das bedeutet, wenn man mal überholen will, ist die Drehzahl über 4000! – kurzeitig, etwa beim Überholen, ist das durchaus akzeptabel. Hochtourige Autobahnfahrten sollten aber gemieden werden. Im übrigen hilft das “spielen” mit der Drehzahl der Kolbenverglasung vorzubeugen. Also nicht nur “stur” auf 4000U/min oder 6000 U/min hängen bleiben, sondern ruhig mal mehr oder weniger Drehzahl anlegen. Ich selbst habe meine ZR-7 nach der grünen Linie eingefahren, und bis heute (ca. 9000km) noch keinen Schaden entdecken können. Wichtig ist, daß der 1000er und 6000er Kundendienst, bzw. dessen Ölwechsel gemacht wird, weil das Motorrad in der Einfahrphase im Öl ziemlich viel Metall läßt, was ja nicht unbedingt weiter verteilt werden muß :-)

Beim Einfahren ist wichtig, daß sich die Kolbenringe prefekt an die Zylinderwandung anpassen können. Das ist deshalb so wichtig, weil die Kolbenringe die einzige Kontaktstelle mit dem Zylinder darstellen, und der Wärme abtransport über diese „Schnittstelle“ erfolgt. Verglasen die Kolbenringe (festgebackene Rückstände), so ist der Wärmetransport nach außen geringer, oder der Schmierfilm ist nicht besonders gut, das führt dann zu extrem schnellen Verschleiß. Je besser die Kolbenringe abschließen, desto besser ist auch die Kompression.
Die heutigen Lager im Motorrad brauchen eigentlich nicht eingefahren zu werden, weil die Fertigungspräzision mittlerweile so hoch ist, daß die Lager kaum genauer werden.
Wenn man neue Kolbenringe (warum auch immer) einbaut, dann ergibt sich logischerweise wieder eine neue Einfahrphase.

Viele Motorradhersteller stellen die Vergaser auch etwas „fetter“ ein, damit wird bewirkt, daß die resultierende Motorentemperatur niedriger ist, und damit die Einfahrphase für den Motor schonender ist.