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GPS

GPS, was ist das?- Braucht man das auf dem Motorrad ?

Naja zum Fahren selbst braucht man das GPS nicht, aber es hilft im Zusammenhang mit einer Tourenplanung erheblich den richtigen Weg zu finden, und nicht an jeder Ecke anhalten zu müssen, um in der Karte zu kramen.

Wer prinzipiell mit dem Kartenlesen Probleme hat, dem wird auch das GPS keine große Hilfe sein, weil er dann keine Koordinaten zum Eingeben findet. Das GPS ist ein HILFSMITTEL keine Autopilot !!!

Richtig programmiert, lotst das GPS sehr gut, allerdings will die Bedienung (im Stand) geübt sein, sonst ist die Ablenkung für den Fahrer zu groß !!!

NICHT DURCH DAS GPS VOM FAHREN ABLENKEN LASSEN !

Noch ein wichtiger Hinweis: Fast alle GPS – Geräte führen eine sog. LOG-ROUTE, in welcher jede Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung aufgezeichnet wird. Dieses LOG ist praktisch, wenn man eine neue Strecke findet, und sie Zuhause am PC auswerten will. Ich rate auf jeden Fall dazu nachzulesen (und sich zu merken), wie man das GPS Notlöschen kann – nur für den Fall der Fälle :-)

Mehr dazu in den folgenden Kapiteln

Damit Ihr auch mitreden könnt, hier der GPS-Technik Crashkurs, aufgeteilt in verschiedene leicht verdauliche Kapitel:

Teil Bezeichnung Beschreibung
I Anfang Warum es GPS gibt, und die Geschichte von GPS
II Orbit Alles was sich im All so rumtreibt
III Empfänger Was wir hier unten so mit uns rumschleppen
IV Ortsbestimmung Etwas zu Koordinaten
V Energieversorgung Strom kommt aus der Dose – wa ?!

Noch ein Hinweis an alle “Fachleute” in Sachen Geologie, Astrophysik oder weiterer Naturwissenschaften, die sich durch dieses Thema affektiert fühlen, und hie und da meinen einen “Fehler” zu finden:
Es ist mir durchaus klar, daß es wahrscheinlich viele Fachbegriffe und wirklich komplexe- und allumfassende Erklärungen gibt. Ich will hier die Grundzüge erklären, keine Doktorarbeit schreiben ! – Der “gemeine” Motorradfahrer soll sich auch zurechtfinden, auch wenn er nicht studiert ist !!!. Sollte sich ein wirklich “kapitaler” Fehler eingeschlichen haben werde ich ihn im Dienste der Wissenschaft natürlich verbessern ! :-)

Anfang der 80er Jahre wollten die amerikanischen Militärs ein System schaffen, mit welchem man sich weltweit orientieren kann. Für diesen Zweck wurden bis heute etwa 30 Satelliten in’s All geschossen, von denen allerdings nicht alle aktiv sind. Die Russen haben übrigens auch ein Navigationssystem, und die Europäer bauen gerade eines auf, zu diesem Zweck wurden März 2002 die ersten Satelliten mit der Ariane hochgeschossen.

Damit nun nicht jeder (vor allem immer der jeweilige Feind) das eigene Navigationssystem nutzen kann, haben sich die Amis einen „Störmechanismus“ einfallen lassen, das Selective Aviability (SA). SA verschleiert die Position auf den Umkreis von ca. 100 Meter, sprich die Position “eiert”.

Um diese Ungenauigkeit zu kompensieren, haben fast alle Nationen, ein sogenanntes DGPS (Differential GPS) “erfunden”, bei welchem die Satellitendaten von einer festen, und bekannten Position abgezogen wurden. Aus der Differenz, daher der Name, kann dann jeder DGPS fähige GPS-Empfänger die wirkliche Position errechnen. Die Abweichungsdaten werden ganz einfach per Kurzwelle wie ein Radioprogramm terrestrisch (über Antenne) versandt.

Seit die Amis das SA abgeschalten haben (05/2000), ist GPS etwa +-3Meter genau (falls der Empfang möglichst vieler Satelliten möglich ist) !

GPS steht für die Abkürzung Global Positionig System, also zu deutsch : Globales Positionierungs System. Das ist ein Verbund von 30 Satelliten, die von den Amerikanern in den letzten 15 Jahren in den Orbit geschossen wurden. Zur Zeit sind etwa 24 dieser Satelliten angeschaltet, die anderen sechs parken für den Fall, daß einer schlapp macht. Die Lebensdauer eines Satelliten beträgt ca. 15-20 Jahre, so daß eigentlich bald mal einer kaputt gehen dürfte….

Jeder dieser Satelliten hat ein Zeitnormal, also eine extrem genaue Uhr mit an Bord, welche mit den anderen zusammengeschalten ist, so daß jeder die gleiche Uhrzeit hat (das ist extrem wichtig !)

Zu den Satelliten gehört eigentlich auch noch ein Kontrollsystem, bestehend aus mehrere Erdfunkstellen auf verschiedenen Kontinenten, aber das Interessiert eigentlich nur die Militärs und die Amis.

Jeder GPS – Empfänger braucht mindestens Empfang von drei Satelliten, um eine Position auf der Erde zu bestimmen. Hat man vier oder mehr Satelliten “im Blick”, so kann man sogar die “Meereshöhe” bestimmen. Die Positionsbestimmung (mit Höhenmessung !) wird über die Laufzeiten der Signale errechnet, darum muß die Uhr im Satellit auch so genau gehen ! Der Begriff “Meereshöhe” stimmt in diesem Zusammenhang übrigens nicht , sondern stellt die Höhe über einem Bezugspotential dar (siehe später).

Die Signale, die zur Erde gefunkt werden sind sehr schwach, und überhaupt nicht mit einem Radiosignal zu vergleichen, (ein Radio würde auf der Satellitenfrequenz nur rauschen). Mit aufwendiger Signaltheorie, die ich jetzt mal kurzerhand weglasse, kann man aber dem Rauschen das benötigte Signal entlocken. Meistens sind Antenne, der Empfänger, die Auswerteelektronik und das b000084 in einem Gerät verpackt.

Ganz edle Empfänger haben schon das DGPS (Differential GPS) integriert, was dank der Abschaltung des SA aber auch nicht mehr nötig ist.

Um eine Position bestimmen zu können braucht man außer den Satelliten noch ein Bezugssystem, mit welchem man eine Position für jeden eindeutig bezeichnen kann, das Koordinatensystem.

Leider ist unsere Erde nicht Rund wie ein Ball, sondern ist so ungefähr wie eine Kartoffel geformt, was ein vernünftiges (und berechenbares) Bezugssystem nicht einfach macht. Wie schwierig es ist ein gutes Koordinatensystem zu finden, zeigt folgendes Experiment: Man nehme ein kariertes DIN-A4 – Blatt ((Karo=Bezugssystem),), und forme es zur Kugel, ohne daß es zu knicken im Papier kommt. Weil das nämlich nicht geht, hat man einen Kompromiß gefunden, den Elipsoid, der kommt der Erdkartoffel am nächsten. Diese Definition wurde schon recht früh festgelegt, so ist es wenig verwunderlich, daß auch jedes Land eine andere “Bezugskartoffel” hat. Wer nicht höllisch aufpaßt, der liegt bei Angabe einer Koordinate plötzlich mehrere hundert Meter daneben. Diesen “Kartoffelversatz” nennt man auch Kartendatum. Weltweit ist das WGS84 (WorldGeoiticSystem 1984) bindend. Aber jedes Land publiziert seine Karten im eigenen Kartendatum, so z.B. sind die deutschen Topographischen Karten im Potsdamm-Datum veröffentlicht, was bedeutet, daß eine Koordinate in unseren TOP Karten etwas zu weit nordwestlich liegen (ca. 126m). Genauso verhält es sich mit den “Höhenmetern” des GPS, durch die unterschiedlichen “Bezugskartoffeln” liegen die “Meereshöhen” natürlich auch nicht gleich, so kommt es, daß man plötzlich auf dem Meer in einer Höhe von 10 Metern fährt. .Zusätzlich beziehen sich die Angaben in Landkarten meist auf einen bestimmten Meeresspiegel. Für Deutschland ist das zum Beispiel Nordsee, für Österreich die Adria.

Nach soviel Kartoffeltheorie, muß nun noch erwähnt werden, daß es Längen und Breitengrade gibt. Die Längengrade (Longitude), oder besser geografische Länge zeigt nach Ost, bzw. West, die geografische Breite (Latitude) zeigt nach Nord, bzw. nach Süd, was heißt, daß die Länge nach Osten hin zunimmt, die Breite nach Norden. Jeder Längengrad westlich von Greenwich, einem “Caff” in England, wird mit einem E für Osten, jeder westlich von Greenwich mit einem W für West dargestellt. Das geht bis “hintenrum” zu einem Winkel von 180°, bei welchem dann eigentlich wurscht ist, ob West oder Ost. Gleich verhält es sich mit der Breite, die vom Äquator nach Norden hin zunimmt, und mit einem N (klar: N=Nord) gekennzeichnet wird. “S” steht für das gleiche, nur nach Süden. Interessant ist, das es nach oben nur bis 90° geht, Bei schärferem Überlegen kommt man auch drauf warum das so ist.

Jedes Grad ist in Minuten und Sekunden eingeteilt, damit man gaaanz genau bestimmen kann, wo man ist.

Fassen wir zusammen:

  • Ein Grad hat 60 Minuten, zu 60 Sekunden.
  • Die Länge geht nach Ost(West) bis max. 180°
  • Die Breite geht vom Äquator noch Norden (Süden) bis max 90°

Wer’s nicht glaubt, kann ja mal an einer Orange Gradeinteilungen üben….. Hier ein Beispiel einer Koordinate: Hegaublick:

Potsdamm – Datum

WGS84 – Datum

N47°53’03.5″ Breite
E08°43’44.4″ Länge

N47°53’00.1″ Breite
E08°43’40.9″ Länge

Also, wenn Ihr mit Euren Koordinaten verstanden werden wollt, bitte immer das Bezugssystem angeben !

Wichtig: Das Format beachten ! 47°53’32” ist nicht 47,5332 Grad !!!! In manchen Kartenwerken und Begleitdokumenten werden die Koordinaten in der Form 47.5434 angegeben, was dann auch 47°54’34” heißen kann. Bitte immer genau nachlesen !!!

Die Microsoft Kartenwerke sind solche Kandidaten :-)

TEIL V (SAFT, oder SCOTTY – ENERGIE !!)

Der “SAFT”, also die Energieversorgung kommt aus der Mopedbatterie, oder eher noch aus Mignon Batterien, welche auch bei Ausfall der Mopedspannung den Empfänger abstützen, damit dieser nicht ausgeht.

ACHTUNG: unbedingt nachlesen, ob das GPS direkt an 12V angeschlossen werden kann !

Bei der Bastelei wird ein einfacher Wandler für den Garmin® GPS 12 beschrieben

Die Motorrad Spannung ist im übrigen während der Fahrt garantiert nicht bei 12Volt, sondern “eiert” je nach Zustand der Batterie und Drehzahl zwischen 10 und 16 Volt herum, das ist normal, muß aber bei der Auslegung des Spannungswandlers berücksichtigt werden.

Die Hintergrundbeleuchtung ist ein Batteriefresser, der die Akkus/Batterien im GPS-Empfänger extrem schnell vernichtet !

Das GPS muß bedient, und montiert werden :

Will man das GPS am Motorrad befestigen, gibt’s meist irgendwelche Metallbügel für den Lenker. Alternativ ist auch der Einsatz in der Kartentasche des Tankrucksack denkbar. Mechanisch wäre das GPS dann mal angebracht. Auf jeden Fall muß das GPS so angebracht sein, daß:

  • …. man es gut ablesen kann kein anderes Instrument verdeckt wird
  • …. Die Vibration des Motorrades das GPS nicht “abschüttelt”
  • …. das GPS leicht entfernt werden kann (sonst sind nach einem Stopp zwei Geräte da !)
  • …. eine Anschlußmöglichkeit an das Bordnetz besteht
  • …. b000085 und Steckbuchsen des GPS nicht verdeckt / gequetscht sind

Leider sind die GPS – Geräte keine Stromsparer, sonder “futtern” das Batterienmaterial kräftig weg (nach 24 Stunden ist die Batterie am Ende). Ganz dramatisch ist’s wenn die Hintergrundbeleuchtung (Nachtfahrt!) an ist, da kann man der Batteriestandsanzeige fast zuschauen. Dafür benötigt man unbedingt einen Adapter für das Bordnetz.

Wie benutzt man denn nun ein GPS ?

Das GPS kann im Wesentlichen nur eines richtig gut :
Die Koordinatengeometrie !

Alles was man tun muß, ist das GPS mit Koordinaten “füttern”. Die Koordinaten heißen im GPS “WAYPOINT”, also Wegpunkt. Je nach Gerät kann man einem WayPoint (WP) diverse Texte und Eigenschaften, z.B. Bildchen zuordnen. Manchmal wird sogar das Eingabedatum (kalendarisches Datum) der Koordinate abgespeichert.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die sogenannten “Routen”, welche mit den Waypoints zusammengebastelt werden. Eine Route hat also mehrere Waypoints.

Einen bestimmten Waypoint kann man auch zum Proxymity-Point machen, das bedeutet, daß das GPS Alarm gibt (so es denn kann ! – der GPS12 hat keinen Piepser !), wenn man sich dem bestimmten WP auf eine angegebene Distanz nährt (sinnvoll z.B. für bekannte Positionen der Radarfallen !)

Das waren ganz grob die wichtigsten Punkte. Der Rest ist reine Fleißarbeit: Koordinaten aussuchen, eingeben, Routen zusammenstellen. Wer sich’s etwas einfacher machen will besorgt sich Routenplanungssoftware, mit welcher man wichtige Punkte aus digitalen Karten ins GPS laden kann.

Was man Falsch machen kann erkläre ich Euch anhand meiner eigenen GPS Pannen .

ch habe mit dem Garmin® GPS12 schon einige “seltsame” Effekte auf dem Motorrad erlebt, die ich hier nun einfach mal so zum besten gebe:

1.) Garmin plötzlich dunkel:

Batterien locker vibriert : -> Kontaktfedern länger ziehen und Batterien reinigen.

Power-Save Modus wurde aktiv, weil die Batterie unter 1/3 Kapazität war. Der Garmin deaktiviert sich dann, damit man noch ne Chance hat, mit dem Letzten Drittel des Powers sich notdürftig zu orientieren. Vorsicht: die Bemessung des “Voll”-Zustandes ist auf Alkali Batterien ausgelegt. Bei Zink-Kohle, Akkus, Lithium Batterien oder tiefen Temperaturen kann der Punkt schon früher einsetzen.

2.) Roadmap stimmt nicht mit Garmin Kurs

Eingabefehler einer Koordinate. :-)

Garmin “optimiert” den Kurs auf das Ende der Route. Wenn die Route eine Schleife macht (wie eine Acht), wird der Garmin vom WP9 nicht zu WP10 sondern zu WP22 springen, weil (Luftlinienmäßig) der WP22 näher an WP9 liegt als WP10. Auf diese Art wird die Tour plötzlich kürzer (Für Enduro Fahrer aber kein wirkliches Problem :-) ).

Wegpunkt liegt auf der Kreuzung (naja er liegt da nicht wirklich rum, sondern dessen Koordinate). Beim Eingeben der Weiterfahrtskoordinate immer etwa 150 Meter in die Straße gehen, in welche man einbiegen will, Liegt der WP mitten auf der Kreuzung beginnt der Garmin auf der Kreuzung zu rotieren – und der Fahrer auch !

Bei vorherigem schlechtem Empfang kann es vorkommen, daß der Garmin einige Meter braucht, bis er sich wieder findet. Im Garmin werden aus mehreren Wegpunkten die Richtungsinformationen gewonnen. Fällt durch eine Störung der Empfang aus, ist der Garmin “orientierungslos”, was er mit keiner oder einer “Propeller” – Richtungsnadel anzeigt.

3.) Kein Empfang

Tunnelfahrt ist ganz schlecht für den Garmin. Da kommt nix durch.
Schlechtes Wetter (Bewölkung) dämpft den Empfangspegel beachtlich. Ungünstige Satellitenkonstellationen können auch zu miesem Empfang führen.
Gebirgstäler und hohe Häuserschluchten können den Garmin ganz oder zeitweise abschatten, so daß nur Lückenhafter Empfang möglich ist (Anzeige “hüpft” dann u.U. stark umher.

4.) Die Koordinaten stimmen überhaupt nicht !
(Gegenprobe mit Software klappt nicht)

Wenn das Eingabeformat nicht paßt, d.h. man statt 47°53’23.1” 47,53231 eingibt, kommen natürlich ganz falsche Positionen heraus !

Ist Länge (Ost, West) und Breite (Nord/Süd) vertauscht ? – bei uns in Europa kaum möglich, da die Breite zwischen 30 und 60 Grad Nord, die Länge zwischen 10 Grad West und 20 Grad Ost befindet. In anderen Teilen der Erde ist das aber ein Thema !

PoI (Points of Intrest- Interessante Punkte) Interessante Punkte kennt jeder !

z.B. den Motorradtreff für’s Wochenende,
die “Position” der nächsten Kawa-Werkstatt usw.

Ich möchte hier einige Pol vorstellen, und Euch auffordern Eure PoI zu mailen!.

Alle PoI sind im WGS84-Format angegeben.

Das Format ist : S dd°mm’ss.ss” ,
wobei S für Sign (Vorzeichen E,W,S,N) steht.
dd sind die Grade,
mm die Minuten
ss.ss ist die Sekundendarstellung.

Symbole:

Aussichtspunkt hier gibt’s was zu trinken
Abschnarchen, mit Frühstück hier gibt’s was zu beißen!

Meine POI

Position im
WGS84 Format
WGS84 Format Beschreibung Bild TYP
N 47°53’00.1”
E 08°43’40.9”
Hegaublick
N 46°37’33.1”
E 14°18’44.3”
Pension Zlami, Klagenfurt
N 47°20’41.1”
E 10°49’06.6”
Fernsteinsee

Bauanleitung für einen Spannunswandler für den GARMIN® GPS12 Empfänger für Auto und Motorrad

Wer die Schaltung nachbauen will, benötigt eigentlich nur ein wenig Lötkenntnisse, und etwas Zeit. Der Materialwert ist äußerst gering. ich werde folgende Varianten “auflegen”

  1. Schnell und bequem, das Fertigmodul von CONRAD
  2. Für Grobmechaniker, und Schnellbastler : Lochraster version, alles bedrahtet
  3. Für Feinfühlige Könner: SMD Version
  4. Das ultimative Tankrucksack Y-PC Power Kabel

Für ganz bequeme Bastler gibt’s ein Stromversorgungsmodul von Conrad mit der Best. Nr.: 140821-xx für ca. 6,50 Euro fertig aufgebaut und geprüft.

Nur auf 7 Volt muß es noch eingestellt werden !!

So sieht das Modul etwa aus: Abmessung ca. 24mmx24mmx12mm

  • Bildquelle: Conrad, modifiziert

Mal eben bei Conrad nachsehen >>

Beim Zusammenstellen der Bauteile bin ich über den fertigen Baustein von CONRAD gestolpert (siehe “Bequem”), und da hab ich mich gefragt, ob ich meinen SMD-Spannungswandler hier überhaupt noch vorstellen soll, meine aber, daß ich es doch tun sollte, weil:

  1. Dieser Spannungsregler keine Einstellarbeiten benötigt.
  2. Das Layout genau über den Stecker des Garmin paßt, und im Stecker vergossen werden kann (das kann das Conrad Modul nicht [Ätsch!]) Die Verwendeten Bauteile sind aber ähnlich, denen des Conrad Moduls.

 

ICH ARBEITE GRAD AN DIESEM THEMA BITTE NOCH ETWAS GEDULD !

Für die Freunde des schnellen fliegenden Aufbaus hier die Lochrasterversion des Spannungsreglers

 

ICH ARBEITE GRAD AN DIESEM THEMA BITTE NOCH ETWAS GEDULD !

Einwintern

Weil immer wieder danach gefragt wird, hier die “Einwinterungstipps” für’s Motorrad:

Wer im Nächsten Frühjahr streßfrei nach längerer ((Winter) Pause losfahren will, der sollte sein Motorrad winterfest machen.

Update : Im Winter laufen lassen oder nichtt !?

Service und Kundendienst

Steht vor dem Einwintern noch der Kundendienst an, oder müßte in der nächsten Saison  zuerst der Kundendienst gemacht werden, so empfiehlt es sich den Kundendienst vorzuziehen. Das hat auch den Vorteil, daß man in der nächsten Saison dann nicht wie viele andere Motorradbesitzer zum Kawa Händler  muß, wenn’s Wetter am Schönsten ist.

Kraftstoffsystem:

Der Kraftstoff, egal ob Benzin, oder Super, verliert mit der Zeit die “Zündwilligkeit” und verklebt aufgrund der dem Treibstoff  zugefügten Additive, nach und nach die Düsennadeln des Vergasers, oder andere dünne Leitungen. Daher sollten die Vergaser entleert werden.
Der Tank sollte bei der ZR-7 vor dem Winter Randvoll sein, damit er nicht von innen rosten kann.

Motorblock konservieren

Den Motorblock konserviert man, indem man die Zündkerzen herausschraubt, etwas (!) Öl in den Zylinder gibt, anschließend den Motor noch per Anlasser paar mal durchkurbeln , und fertig. Zündkerzen  wieder einschrauben. Der Schmierölfilm verbrennt beim nächsten Start dann.

Elektrik:

Die Starterbatterie ist im allgemeinen aus Gewichts- und Platzgründen an Motorrädern eher “dünn” ausgelegt, darum sind die Reserven ohnehin nicht groß. Bleiakkus, wie die Mopedbatterie sind wegen ihrer Flüssigkeitsfüllung kälteempfindlich. Wenn es in der Garage nicht unter den Frostpunkt kommt, kann die Batterie eingebaut bleiben, “frostet” die Garage aber, wäre es besser die Batterie in den heimischen  (und wärmeren) Keller zu holen (ausbauen).
Update: Die Batterie friert erst bei -7°C ein (Batterie ganz leer = kaputt) ein. Eine gute erhaltene Batterie friert normalerweise erst um die -50°C ein ! Große Kälte setzt jedoch die Ladefähigkeit und die Kapazität der Batterie stark herunter !

Schmierstellen

Die Bowdenzüge des  Gasgriffes (2 Stück!),  Kupplung, Choke, Tachowelle  und die Sitzbankverriegelung (2 Stück) vertragen zu Beginn der Wintersaison schon mal ein paar Tröpfchen dünnes Öl, damit sie über den Winter nicht festsitzen. Bevor man  jedoch überall Öl draufkippt, sollte man wo es möglich ist, auch mal die alten Öl-Staubschichten entfernen, sonst bringt das neue Öl nicht viel.
Alle bewegten Teile (Schaltgestänge, Kupplungshebel usw.)  nicht vergessen, Die Antriebskette wird gereinigt und mit Kettenspray “behandelt”.

Lagerung

Das Motorrad sollte an einem trockenen Ort stehen, Das Motorrad wird auf dem Hauptständer überwintert, damit ist das Hinterrad vollständig entlastet. Das Vorderrad kann man mit Hilfe eines selbst gebastelten Bockes auch entlasten, was dem Standplatten entgegenwirkt. Wer keinen solchen Bock hat, kann das Motorrad auch mit einem Gurtband an die Decke zurren, falls es dort einen geeigneten Haken gibt. Oder jeweils ein 30cm hohes links und rechts unter den Rahmen klemmen, während ein Helfer das Motorrad an der Sitzbank nach unten drückt. Das Motorrad sollte abgedeckt werden, damit es nicht verstaubt. Geschlossene Plastikplanen neigen zur Schwitzwasserbildung, besser ist ein altes großes Leintuch. Sämtliche Motorradöffnungen (Auspuff, Luftfilter …) mit einem Lappen verstopfen, damit kein Dreck und  Feuchtigkeit eindringt.
Update: Kann oder will man das Moped nicht fest aufbocken, so sollte man es wenigstens alle paar wochen mal etwas verschieben….

Reifen

Die Reifen lagern über den Winter am besten mit etwas “Überdruck” , also etwa 0,2 bis 0,3 Bar mehr rein, und im Frühjahr dann wieder “Druck ablassen”.

Sonstige Schäden und Reperaturen

Über den Winter kann man prima in der Werkstatt kleinere Lackschäden an der Verkleidung usw. reparieren. Wenn das Fahrzeug irgendwelche Undichtigkeiten aufweisen sollte, ist jetzt die Gelegenheit diese zu richten (evtl. beim Service mit richten lassen).

Reinigung und Chrom

Wenn das Motorrad soweit hergerichtet wäre, noch sauber putzen, und den Chrom als “Krönung” konservieren. Soviel gibts davon an der ZR ja nicht :-)

Einfachere Einwinterung

Wahrscheinlich langt’s auch, wenn man gelegentlich das sauber geputzte und richtig aufgelagerte Motorrad alle zwei Wochen mal ein paar Minuten laufen läßt. Wichtig ist aber auf jeden Fall, das das Motorrad trocken hat, und die Batterie nicht klirrendem Frost ausgesetzt ist. Wer in der Garage auch noch sein Auto parkt, sollte darauf achten, daß nicht das Salzwasser an das Moped rüber spritzt !

Update : Laufen lassen oder nicht ?

Diese Frage kommt immer wieder, dazu habe ich im Internet auch schon gesucht, und immer den Satz gefunden : ”…Etwas schlimmers können Sie Ihrem Motorrad nicht antun…” (oder in der Redensart) leider hatten sich die Autoren immer ganz gut darüber ausgeschwiegen warum das so sei……

Im Forum hat dann Manuel und Achim einen ganz guten Beitrag hinterlegt, dessen Kernaussage ich hier mit meinen eigenen Erfahrungen zum Besten gebe:

Laufenlassen wegen der Batterieladung: – Wahrscheinlich ist die Ladeleistung so gering, daß man die beim Start entnommene Energie erst nach längerer Zeit wieder drinn hat (Wieviel die Lima bringt muß ich noch mal ausmessen…)
Laufenlassen damit Überall Motoröl hinkommt: “… keine Angst vor dem festbacken der gängigen Teile im Motor,die sind heute so beschichtet das da nichts mehr passiert,auch sind die Motoröle heute viel besser als früher da bildet sich nicht mehr so viel Oxydationsmaterial….” (Achim)
Mit eingehaltenem Ölwechselintervall (km / Zeit) also kein Problem.
Beim Stehen vergammelt der Sprit im Vergaser: Das stimmt zwar, aber der Sprit der im Tank ist, steht genausolange, und verliert ebenfalls an Zündwilligkeit. Man müsste also schon den ganzen Tank leeren.

Gefahren der Kurzeit-Standbetriebsphasen (Motor läuft ohne Fahrzeugbewegung)

Es entstehen “Hotspots”, also überhitzte Zonen am und im Motor weil die Luftkühlung fehlt. Selbst unmittelbar nachdem der Motor abgestellt wurde, steigt die Temperatur an den Kühlrippen noch kurz an, weil der Wärmetransport nach außen nicht schlagartig geschieht…..
Es kommt bei Überhitzung zu überhöhtem Verschleiß: ….belastest Du die Lager und Laufwände ohne Belastung,und damit Einseitig.Soll heißen deine“Verschleißteile“im Motor „Verglasen“.Verglaste Oberflächen können den Ölfilm nicht mehr lange genug stabil halten,was zu mehr Verschleiß,und auf Dauer zu Schäden führt.
Außerdem belastest Du bei zu langem o. zu häufigen Leerlauf,deine Dichtungen (Fuß-,Kopf-,Ventil-,Außlassdichtung usw)…..
” (Achim)
Es entsteht in den ersten Minuten an der Auspuffanlage ziemlich viel Wasserdampf, der sich am kalten Moped sofort überall niederschlägt. Im Gegensatz zum “normalen” Wasserdampf hat dieser Abgasdampf noch agressivere Stoffe mit dabei, die man nicht unbedingt überall im Rahmen haben möchte. Ist die Abgasanlage warm genug, verdampft das Wasser schneller, und man sieht es nicht mehr, aber es ist trotzdem da !
Eine “angeknackste” Batterie kann bei der Starterei im Kalten noch den letzten Schlag abbekommen, und zum Saisonstart dann erst richtig im Eimer sein, denn die Ladeleistung ist schwach, und die Batterie braucht damit sie die Ladung “annimmt”  eine Arbeitstemperatur

Langer Rede kurzer Sinn: Man braucht das Moped über den Winter nicht laufen lassen. Wenn die Batterie schlapp/schlecht ist, wäre ausbauen und im Warem Keller laden  sowiso besser (Im Frühjahr oder Sommer schlappt sie dann sowiso meistens ab !). Beim stehen geht der Motor i.A. nicht kaputt, vorausgesetzt, daß noch im Motor verbliebene Motoröl ist noch halbwegs chemisch stabil. Wer die letzten fünf Ölintervalle nicht gemacht hat, der braucht sich auch nicht um die “Standschäden” und “Ölklumpen” zu sorgen…..
…. Wer so wie ich aber ab und zu das Moped brummen hören will, um die Vorfreude auf die nächsten wärmeren Tage zu behalten kann das Moped auch mal starten, aber das soll dann nicht ewig laufen, und vor allem nicht jeden Tag ! (Weil ich im Winter dies und jenes an der Elektrik Ausmesse, starte ich sowiso ab zu mal…)

Ich hab in meinem Bekanntenkreis Motorradfahrer verschiedener Fabrikate, die ihr Bike im Herbst abstellen, putzen, und ohne irgendwelche Probleme dann im Frühjahr wieder anwerfen.

Die ganz harten Jungs, die “durchfahren” werden sowieso von anderen Problemen gepeinigt: Glatteis, Streusalz (Naß und Trocken) an, und im Rahmen… und von “Wintergestressten Dosenfahren”

Ob man also das Motorad formal richtig einwintert oder nicht, oder ob man es im Winter zwischendurch anstartet, kann nun jeder für sich entscheiden…..

 

Kettenspannung

Eine richtig gespannte Kette ist voraussetzung für eine sichere und komfortable Fahrweise des Motorrades.

Prüfen / Einstellen der Kettenspannung

Prüfen:
Die Kettenspannung wird auf dem Hauptständer geprüft. Dazu das Hinterrad drehen, bis die Stelle mit der stärksten Kettenspannung gefunden ist. An der Stelle des stärksten Durchhangs (in der Mitte beider Kettenräder) darf die Kettenspannung nicht größer als 50mm sein !, und sollte mindestens 30mm betragen.

Einstellen:

Muß die Kette nachgespannt werden , so ist der Sicherungssplint und die Kronenmutter zu lösen.

Die Konterung der Kettenspannung lösen, und die Kette mit dem Vierkant entsprechend anziehen oder lösen. (Ein passender Schlüssel ist im Bordwerkzeug). Die Spannung wechselseitg (links rechts) erhöhen oder veringern.

Um die Ausrichtung zu prüfen, die Metallplatten mit den Kerben nach vorne drücken, um so das Spiel zu nehmen, und vergleichen, ob die Markeirung links und rechts gleich steht. Wenn die letzte Markierung erreicht ist, muß die Kette getauscht werden.

Die saubere Ausrichtung des Kettenrades kann man z.B. im ersten Gang auf dem Hauptständer überprüfen. Die Kette muß gleichmäßig und ohne knarren über das Kettenrad laufen. Nicht bei laufendem Motor die Spannung verändern !

Die Konterung nach dem Spannen anziehen, und darauf achten, daß sich die Spannschraube dabei nicht mehr verdreht.

Hutmutter mit 108Nm anziehen, und Spannung wieder prüfen. Falls die Spannung nicht stimmt, das ganze nochmal.

Wenn die Spannung passt, den Splint stecken und umbiegen.

Wenn die Kette verschlissen ist, muß sie ersetzt werden !
Die Ausrichtung des Kettenrades muß präzise sein, sonst wird das Kettenrad und die Kette zu schnell abgenutzt.
Kontermuttern anziehen
Nicht bei laufendem Motor und eingelegtem Gang die Kettenspannung verändern !

Hinterrad Einbauen

Zum Einbau des Hinterrades alle benötigten Teile bereitstellen, und säubern.

Das Hinterrad zuerst zwischen die Schwingen halten, und das Rad so unterlegen, daß man die Welle dann durchstecken kann, wenn das Rad passen unterlegt ist, gehts später viel leichter. Wenn keine Unterlage da ist, kann man das Rad auch mit dem Fuß auf die passende Höhe hieven.

Die Achswelle vorbereiten: Rost und/oder Ablagerungen entfernen, udn Welle leicht einölen oder Fetten.

Zuerst das Distanzstück auf der rechten Seite einstecken. Die Fettdichtungslippen leicht mit Fett bestreichen. Die Gummikuplung richtig aufsetzten.

Den Bremssattel wieder über die Bremsscheibe fieseln, und dabei dden Bremssattel in die Metalöse an der rechten Schwinge einfädeln.

Das Rad nach vorne schieben, damit man die Kette auflegen kann.

Nun das Rad so halten, daß man die Welle von rechts her stecken kann.
Das rechte Metallplättchen mit der Markierung nicht vergessen :-) !

Bis alle Löcher passen muß man ein bischen fummeln, aber es geht mit viel Geduld.

Wenn die Welle durch ist, dann das rechte Metallplätchen montieren. Darauf achten, daß auf beiden Seiten die Einkerbung oben ist , sonst läßt sich die Kettenspanung nicht einstellen.

Die Kronenmutter leicht festdrehen.

Die Kette Spannen (siehe Kettenspannen)

Kronenmutter mit 108Nm anziehen (und dann bis zum nächsten Splintloch weiter).

Splint stecken und umbiegen.

Die Hinterrad Bremse mehrmals betätigen, um die volle Bremsleistung zu erhalten.

Bevor man losfährt erst die Funktion der Hinterradbremse testen. Der Bremssattel muß einwandfrei greifen !
Kein Fett oder Schmierstoffe auf die Bremsbeläge / Scheibe bringen
Kettenspannung und Ausrichtung gewissenhaft prüfen.
Nur minimale Gewalt beim eintreiben der Welle anwenden, sonst wird das Gewinde beschädigt.
keine Schadhaften Teile wiedereinbauen.

Hinterrad Ausbauen

Zum Ausbauen des Hinterrades muß das Motorrad auf dem Hauptständer stehen.

Die Sicherungsmutter (SW12) der Kettenspanner lösen
Nach dem Entfernen des Sicherungssplintes die Kronenmutter lösen. Das geht mit dem mitgelieferten Werkzeug auch, wenn man die Verlängerung aufsteckt. Kronenmutter lösen
Ein Brett unter den Reifen legen, damit dieser später später nicht herunterplumpst.
Die Hinterradachse von der rechten Fahrzeugseite herausziehen. Wenn’s nicht richtig „fluschen“ will vorsichtig mit aufgeschraubter Kronenmutter (Gewindeschutz !) und einem Hammer die Welle losklopfen. Kronenumtter ggf. wieder entfernen und unter ständigem hin und her drehen, die Welle herausziehen Ausziehen der Welle

Hammer

Wenn die .Welle entfernt wurde, kann das Rad nach vorne geschoben werden, damit die Kette leichter abzunehmen ist. Ausrücken
Die Kette abnehmen, und über die Schwinge legen. Schwinge_kette
Die Unterlage und den Reifen entfernen. Die Hinterradbremse dabei aus der Führung nach hinten wegziehen, und neben der Schwinge hänge lassen. Schwinge Leer
Fußbremshebel jetzt nicht mehr betätigen !
Den Distanzring auf der im rechten Radlager steck herausnehmen, und zusammen mit den Blechwinkeln und der Kronenschraube auf der Welle aufbewahren, so verliert man nix. Teile
Zur Kontrolle die Radlager mit dem Finger drehen, wenn die Radlager leicht und „sähmig“ laufen, ohne zu hakeln sind sie ok. Wenn die Radlager „schlottern“ müssen sie ersetzt werden.

Der Zahnkranz ist über eine Gummikuplung mit der Felge verbunden, diese Gummikupplung ebenfalls inspizieren..

Nabe
Das Rad ist jetzt für die weitere Bearbeitung frei.

Das Rad so lagern, daß die Bremsscheibe nicht beschädigt wird. Im Zweifelsfall entsprechend unterlegen.
Die ausgebauten Teile sorgfältig aufbewahren
Keinen Schmutz in die Radlager eindringen lassen !
Radlager nie ohne Grund entfernen – Entfernte Radlager müssen i.A. ersetzt werden.
Fußbremse im ausgebauten Zustand nicht betätigen !

Vorderrad einbauen

Wenn man das Vorderrad einbauen will, sollte man alle Klemmschrauben gelöst haben.

Das Rad mit den Distanzstücken wieder zwischen die rechten Bremszangen einfieseln, das Tachometergetriebe aufstecken und die Achse durchstecken.

Zuvor die Dichtlippen der Lager mit etwas Fett bestreichen.

Den linken Bremssattel mit 34Nm anziehen.

Die Achse mit 98Nm verschrauben.

Die Klemmschrauben noch nicht anziehen.

Den Lagerbock entfernen, und einige male das Vorderrad einfedern, damit sich eventuelle Spannungen lösen. Das Motorrad wieder aufbocken und die Klemmschrauben mit 34Nm festziehen.

WarnungDie Bremse mehrmals betätigen, und sicherstellen, daß die Volle Bremsleistung da ist, bevor man losfährt !

Vorderrad Ausbauen

Zum Ausbau des Vorderrades das Motorrad auf dem Hauptständer und am Rahmen vorne so aufbocken, daß es nicht nach vorne abstürzt.

Mindestens der linke Bremssattel muß losgeschraubt werden, sonst bekommt man das Rad nicht heraus.

Zuerst nur die rechten Klemmschrauben lösen, und mit einem 12 Imbus die Achse lösen. Danach kann man auch die linken Spannschrauben öffnen.

Die Welle herausziehen und das Rad entnehmen.

Die Tachowelle kann am Tachogetriebe hängen bleiben.

Die Distanzstücke zusammen mit der Achse und den Bremssattelschrauben aufbewahren.

Nicht mehr am Bremshebel ziehen !

Die Bremsscheiben nicht beschädigen – das Rad aufrecht lagern, oder unterbauen.

Das Rad ist für die weitere Verarbeitung frei.

Vergaser Entleeren

Der Vergaser wird eigentlich nur dann entleert, wenn es unbedingt sein muß !
Wenn das Benzin im Vergaser verdampft bleiben die Additive des Benzins im Vergaser übrig und verstopfen diesen. Das könnte z.B. zur Einwinterung oder längeren Stillegung sein (aber: wer will denn das ?!)

Wenn’s denn aber sein muß, sollte man folgendermaßen vorgehen:

  1. Motorrad auf den Hauptständer aufbocken.
  2. Sprithahn auf “ON” also ganz normalen Betrieb !
  3. Altes Marmeladenglas (oder ein anderes sauberes nicht benzinlösliches Gefäß) besorgen
  4. ein “Benzinschlauch” mit einem Innendurchmesser von ca. 6 mm besorgen.
  5. extrem langer Kreuzschlitzschraubendreher Länge =400 mm besorgen, oder einen PZ 01 – lang Einsatz in den Steckschlüßelsatz stecken, und alle Verlängerungen besorgen, die man hat.
  6. Rechts vom Moped arbeiten.
  7. Den Schlauch am Ablaß Stutzen der am weitesten entfernt ist anschließen. (Der Ablaß ist unten am Vergaser – an sich logisch !)
  8. Mit dem extrem langen Kreuzschlitz in die mit Plastiktüllen versehenen Ablaß- Schrauben stochern, und den Ablaßhahn öffnen, bis kein Sprit mehr kommt.
  9. Den Hahn wieder schließen, und die Plastikkappen nicht beschädigen.
  10. Schritt 8 und 9 bis zum Letzten Vergaser wiederholen.
  11. Das aus dem Vergaser herausgeholte Benzin NICHT in den Garten kippen, sondern “fachgerecht” entsorgen. (Ich kippe den Sprit wieder in den Tank, falls der Sprit ohne Dreck ist)

Wenn das Motorrad wieder in Betrieb genommen werden soll, zuerst (!) Den Sprithahn auf PRI stellen, damit der Vergaser “geflutet” wird. Wenn man mit dem Anlasser zu lange “orgelt”, nur um den Sprit anzusaugen, schadet man dem Anlasser nur unnötig !
Das umstellen auf “ON” nicht vergessen !

Während der Ruhephase bleibt der Kraftstoffhahn auf “ON”
(sonst kommt ja wieder Sprit in den Vergaser !!!)

Spiegel Fester stellen (ZR-7)

Zeitbedarf:
informiert: ca. 10 min.
uninformiert ca. 30min (und kein Erfolg !)

Nach ca. 2500km ist mir der linke Spiegel plötzlich bei 130 Sachen “eingeklappt”, weil er sich los gerüttelt hatte. Weil das recht unpraktisch, aber reparierbar ist, hier der “anzieh” Tipp.

Wenn man den Spiegelfuß längere Zeit anstarrt, könnte man meinen, daß sich der Spiegelarm dadurch feststellen läßt, indem man die obere Mutter fester zieht. Das klappt aber nicht, weil die große “Hutmutter” mit dem Spiegelarm innen hohl ist, und sich im Inneren noch eine selbstsichernde M10 Mutter befindet, welche den Spiegelarm hält. Also die unterste Mutter mit einem Gabelschlüssel halten, und die große Mutter (eigentlich Hülse) lösen, den Spiegel abnehmen, und den Spiegelarm fester stellen, das ganze wieder Rückwärts herum zusammenschrauben. – Fertig !