Kategorie-Archiv: Wartung

Tank Abbauen

Anleitung zum Entfernen des Tanks

(Originaltext: Jarel Jensen, www.zr-7.com [existiert nicht mehr]).

Schritt

Bild

Text

1

Den Sitz entfernen, um die Tankbefestigungsschrauben freizulegen.
Beide Schrauben mit der Stecknuß oder einem Gabelschlüssel entfernen.

2

Die Laschen der Seitenverkleidung aus den Gummistopfen an den Tankseiten ziehen.

3

Die Plastikverkleidung losschrauben und nach vorne schieben.

4

Um den Tank anzuheben und die Verbindungen zu trennen, kann man beispielsweise einen Gummihammer oder ähnliches zwischen Tank und Rahmen klemmen. Das erleichtert das abschließen der Benzinleitungen. (besser als Einarmig arbeiten!)

5

Die Kraftstoffmesser Leitung und die Ausgleichsleitung an der rechten Tankseite trennen

6

Entfernen der beiden Spritleitung an der linken Tankseite

7

Den Tank abnehmen, und so lagern, daß der Tank nicht auf dem Kraftstoffhahn liegt, denn das könnte den Kraftstoffhahn auf Dauer zerstören.

So sieht das Motorrad dann ohne Tank aus ….

Rahmen Abdichten

Als ich mein Motorrad nach ein längeren Tour total verdreckt, putzen wollte, ist mir zum wiederholten male aufgefallen, daß sich auf dem Kettenschutz (aus Plastik) Rostflecken angesetzt hatten. Ebenso sind auf der rechten Seite Rostflecken an der Abdeckung des Bremslichtschalters auszumachen gewesen.

Da ohnehin die Verkleidung weg mußte habe ich die Gelegenheit genutzt, und nach der “Rostquelle”  gesucht.

Da hat mich fast der Schlag getroffen, die Kiste ist kaum ein halbes Jahr alt, und schon schimmert der Rost an den Schweißnähten, an welchen die Sitzbank mit dem Hauptrahmen verschweißt ist. Und zwar haben sich die Kawasakis das Rundum- Schweißen gespart, und nur das mechanisch nötigste getan.

Leider kommt in den verbleibenden Schlitz (0,2 — 1,5mm)  kaum Lackfarbe und Grundierung hinein. Die Feuchtigkeit, bzw. Spritzwasser oder Putzwasser  läuft jedoch bequem in die Schweißstelle …… und rostet da natürlich, weil es nirgends wieder raus kann.

Ich habe die Schwachstellen links und rechts trockengelegt
(mit Haarföhn und vieeeel Zeit !) und anschließend mit transparentem Silikon abgedichtet, damit nicht weitere Feuchtigkeit eindringen kann.

UPDATE (23.01.2002): Natürlich soll nicht oben UND unten mit Silikon zugeschmiert werden, sondern nur oben, daß eventuelle “Restfeuchte” ablaufen kann ! – Noch besser als Silikon aufzutragen  ist es spezielles Versiegelungswachs für Hohlräume anzuwenden !!!!

HDP schrieb dazu im Forum:

Wie ich feststellen mußte war ich nicht alleine mit dem Problem.
Aber die Vorschläge von Euch um das Problem zu lösen waren doch
sehr unterschiedlich. Wenn der Rost bemerkt wird ist es schon zu spät irgendwas mit Öl oder anderen Sachen zu versuchen , denn der Rost wandert unterm Lack einfach weiter und dann wird der Schaden noch größer. das einzige was in der Garantie hilft ist zum Händler zu gehen um das zu Reklamieren.
Denn da ist ein Verarbeitungsfehler von Kawasaki.
Genauso wie die schlechten Schweißnähte. Mein Händler hat sich das angeschaut und Kontakt mit Kawasaki aufgenommen und siehe da das Problem war schon bekannt.
ohne Probleme wurde der Rahmen durch ein neuen ersetzt. Hier waren die Schweißnähte und die Verarbeitung bedeutend besser.
ich rate allen die dieses Problem haben sich mit ihrem Kawasakihändler in Verbindung zu setzten und den Rahmen zu Reklamieren.

MFG

HDP


Ich hoffe mal daß die Rosterei jetzt ein Ende hat !.

Lenker Ein / Ausbau

Lenker aus / einbauen

Der Umbau ist sehr einfach, weil im originalen Lenker Montagelöcher für die Schalteramaturen und Körnerpunkte für die Hebelei angebracht sind. (Position vom alten Lenker merken !) In etwa 1,5 Stunden ist alles passiert.

Abnehmen der Elektrik: Vorsichtig arbeiten, Neben den Schaltern springen einem die Seilzüge (Gas zweimal, Choke einmal) entgegen. Genau merken, was wo war ! Die Schrauben im rechten Elektroteil sind nicht gleich lang !
Linken Lenkergriff abziehen: Geht eigentlich ganz schnell und einfach…. nur etwas Seife mit einem langen und dünnen Schraubendreher kreisend unter den Griff schmieren, und schwupp- schon läßt das Miststück einfach ab ! – Anschließend die Seife auswaschen ! – Sonst geht der Griff während der Fahrt ab. Den noch feuchten Griff kann man ohne Probleme auf den neuen Lenker schieben.
Endstücke (Alu) abschrauben: Die Endstücke sind mit M5 Senkkopf Kreuzschrauben und Sicherungslack (das ist das Problem) befestigt. Entweder man hat von Anfang an einen gut passenden Kreuzschlitz Schraubendreher und bringt genügend Druck und Kraft auf, oder man bohrt die alte Schraube aus….
Festschrauben der Klemmbacken: Darauf achten daß die Klemmböcke (zwei an der Gabelbrücke, je einer an der Hebelei) schön gleichmäßig angezogen sind, d.h. die Klemmböcke an keiner Seite anstehen.

Gut festziehen, sonst löst sich während der Fahrt später die Hebelei !

Hintergründiges zum Lenker:

Preis

ca. 130 DM

Quelle

Kawa Händler

TeileNummer

46003 -1521

Für

ZR750-F1

Lieferzeit

ca. 2 Tage

Maße:

Durchmesser

22,4 mm

Breite

ca. 630 mm

Abstand der Gabelbrückenbefestigung

88 mm (Mitte – Mitte)

Abstand Montageloch links

141 mm

Abstand Montageloch rechts

155 mm

Durchmesser Montageloch

5 mm

Abstand Montagekörnung links

195 mm

Abstand Montagekörnung rechts

202 mm

Hier die Skizze der Zentrier- und Befestigungslöcher am Lenker. Die Zentrierlöcher dienen dazu, die Bedienschalter (und auch den Gasdrehgriff) gegen unerwünschtes verdrehen zu sichern.

Wer also einen anderen 22mm Lenker anbauen möchte, sollte auf gar keinen Fall die Plastikzapfen an den Amaturen abschneiden !

So funktioniert die Schablone:

Auf einem Blatt Papier oder Karton (altes Kalenderblatt ist ideal) die Maße auftragen, und dann den 210x72mm Streifen ausschneiden. Den (richtigen) Streifen um das entsprechende Lenkerende legen, und den Körnerpunkt ausrichten (zeigt nach vorne). Die linke, bzw. rechte Kante des Pappstreifens soll dabei bündig mit dem Lenkerende sein. Die Vibrationsgewichte dürfen dabei nicht berücksichtigt werden ! – es zählt nur der echte Lenker!
– Sonst ist hinterher der Gasdrehgriff über dem Ausgleichsgewicht !

Wenn die Körnerpunkte auf beiden Seiten gleich stehen, kann die 5mm Bohrung angezeichnet (gekörnt) werden. Den Markierungskörner braucht man nicht unbedingt, er ist aber eine gute Hilfe, Spiegel und Hebel einzustellen…..

Was wenn der Papierstreifen nicht um den Lenker reicht ? -> Kein Problem, die wichtigsten Maße sind relativ zueinander angezeichnet (17mm / 20 mm)

Alle Maße sind wie es sich gehört, in mm angegeben.

Kabel im Lenker

Wer vorhat Kabel im Lenker zu verlegen, der Sei darauf hingewiesen, daß dafür recht große (oder viele) Löcher nötig sind, um alle Leitungen “einzufieseln” – damit wird die stabilitär des Lenkers erheblich beinträchtigt ! -> könnte TÜV Probleme geben… Außerdem gibt es immer scharfe Kanten, an welchen sich die Leitungen aufreiben können, dann geht nix mehr. Um das zu verhindern, sollte eine Kabeleinführung gesetzt werden, welche dann ein noch größeres Loch benötigt !

Eingezogene Leitungen sind also eher kritisch zu beurteilen.