Kategorie-Archiv: ZR-7 S

Hinterrad Ausbauen

Zum Ausbauen des Hinterrades muß das Motorrad auf dem Hauptständer stehen.

Die Sicherungsmutter (SW12) der Kettenspanner lösen
Nach dem Entfernen des Sicherungssplintes die Kronenmutter lösen. Das geht mit dem mitgelieferten Werkzeug auch, wenn man die Verlängerung aufsteckt. Kronenmutter lösen
Ein Brett unter den Reifen legen, damit dieser später später nicht herunterplumpst.
Die Hinterradachse von der rechten Fahrzeugseite herausziehen. Wenn’s nicht richtig „fluschen“ will vorsichtig mit aufgeschraubter Kronenmutter (Gewindeschutz !) und einem Hammer die Welle losklopfen. Kronenumtter ggf. wieder entfernen und unter ständigem hin und her drehen, die Welle herausziehen Ausziehen der Welle

Hammer

Wenn die .Welle entfernt wurde, kann das Rad nach vorne geschoben werden, damit die Kette leichter abzunehmen ist. Ausrücken
Die Kette abnehmen, und über die Schwinge legen. Schwinge_kette
Die Unterlage und den Reifen entfernen. Die Hinterradbremse dabei aus der Führung nach hinten wegziehen, und neben der Schwinge hänge lassen. Schwinge Leer
Fußbremshebel jetzt nicht mehr betätigen !
Den Distanzring auf der im rechten Radlager steck herausnehmen, und zusammen mit den Blechwinkeln und der Kronenschraube auf der Welle aufbewahren, so verliert man nix. Teile
Zur Kontrolle die Radlager mit dem Finger drehen, wenn die Radlager leicht und „sähmig“ laufen, ohne zu hakeln sind sie ok. Wenn die Radlager „schlottern“ müssen sie ersetzt werden.

Der Zahnkranz ist über eine Gummikuplung mit der Felge verbunden, diese Gummikupplung ebenfalls inspizieren..

Nabe
Das Rad ist jetzt für die weitere Bearbeitung frei.

Das Rad so lagern, daß die Bremsscheibe nicht beschädigt wird. Im Zweifelsfall entsprechend unterlegen.
Die ausgebauten Teile sorgfältig aufbewahren
Keinen Schmutz in die Radlager eindringen lassen !
Radlager nie ohne Grund entfernen – Entfernte Radlager müssen i.A. ersetzt werden.
Fußbremse im ausgebauten Zustand nicht betätigen !

Vorderrad einbauen

Wenn man das Vorderrad einbauen will, sollte man alle Klemmschrauben gelöst haben.

Das Rad mit den Distanzstücken wieder zwischen die rechten Bremszangen einfieseln, das Tachometergetriebe aufstecken und die Achse durchstecken.

Zuvor die Dichtlippen der Lager mit etwas Fett bestreichen.

Den linken Bremssattel mit 34Nm anziehen.

Die Achse mit 98Nm verschrauben.

Die Klemmschrauben noch nicht anziehen.

Den Lagerbock entfernen, und einige male das Vorderrad einfedern, damit sich eventuelle Spannungen lösen. Das Motorrad wieder aufbocken und die Klemmschrauben mit 34Nm festziehen.

WarnungDie Bremse mehrmals betätigen, und sicherstellen, daß die Volle Bremsleistung da ist, bevor man losfährt !

Vorderrad Ausbauen

Zum Ausbau des Vorderrades das Motorrad auf dem Hauptständer und am Rahmen vorne so aufbocken, daß es nicht nach vorne abstürzt.

Mindestens der linke Bremssattel muß losgeschraubt werden, sonst bekommt man das Rad nicht heraus.

Zuerst nur die rechten Klemmschrauben lösen, und mit einem 12 Imbus die Achse lösen. Danach kann man auch die linken Spannschrauben öffnen.

Die Welle herausziehen und das Rad entnehmen.

Die Tachowelle kann am Tachogetriebe hängen bleiben.

Die Distanzstücke zusammen mit der Achse und den Bremssattelschrauben aufbewahren.

Nicht mehr am Bremshebel ziehen !

Die Bremsscheiben nicht beschädigen – das Rad aufrecht lagern, oder unterbauen.

Das Rad ist für die weitere Verarbeitung frei.

Vergaser Entleeren

Der Vergaser wird eigentlich nur dann entleert, wenn es unbedingt sein muß !
Wenn das Benzin im Vergaser verdampft bleiben die Additive des Benzins im Vergaser übrig und verstopfen diesen. Das könnte z.B. zur Einwinterung oder längeren Stillegung sein (aber: wer will denn das ?!)

Wenn’s denn aber sein muß, sollte man folgendermaßen vorgehen:

  1. Motorrad auf den Hauptständer aufbocken.
  2. Sprithahn auf “ON” also ganz normalen Betrieb !
  3. Altes Marmeladenglas (oder ein anderes sauberes nicht benzinlösliches Gefäß) besorgen
  4. ein “Benzinschlauch” mit einem Innendurchmesser von ca. 6 mm besorgen.
  5. extrem langer Kreuzschlitzschraubendreher Länge =400 mm besorgen, oder einen PZ 01 – lang Einsatz in den Steckschlüßelsatz stecken, und alle Verlängerungen besorgen, die man hat.
  6. Rechts vom Moped arbeiten.
  7. Den Schlauch am Ablaß Stutzen der am weitesten entfernt ist anschließen. (Der Ablaß ist unten am Vergaser – an sich logisch !)
  8. Mit dem extrem langen Kreuzschlitz in die mit Plastiktüllen versehenen Ablaß- Schrauben stochern, und den Ablaßhahn öffnen, bis kein Sprit mehr kommt.
  9. Den Hahn wieder schließen, und die Plastikkappen nicht beschädigen.
  10. Schritt 8 und 9 bis zum Letzten Vergaser wiederholen.
  11. Das aus dem Vergaser herausgeholte Benzin NICHT in den Garten kippen, sondern “fachgerecht” entsorgen. (Ich kippe den Sprit wieder in den Tank, falls der Sprit ohne Dreck ist)

Wenn das Motorrad wieder in Betrieb genommen werden soll, zuerst (!) Den Sprithahn auf PRI stellen, damit der Vergaser “geflutet” wird. Wenn man mit dem Anlasser zu lange “orgelt”, nur um den Sprit anzusaugen, schadet man dem Anlasser nur unnötig !
Das umstellen auf “ON” nicht vergessen !

Während der Ruhephase bleibt der Kraftstoffhahn auf “ON”
(sonst kommt ja wieder Sprit in den Vergaser !!!)

Spiegel Fester stellen (ZR-7)

Zeitbedarf:
informiert: ca. 10 min.
uninformiert ca. 30min (und kein Erfolg !)

Nach ca. 2500km ist mir der linke Spiegel plötzlich bei 130 Sachen “eingeklappt”, weil er sich los gerüttelt hatte. Weil das recht unpraktisch, aber reparierbar ist, hier der “anzieh” Tipp.

Wenn man den Spiegelfuß längere Zeit anstarrt, könnte man meinen, daß sich der Spiegelarm dadurch feststellen läßt, indem man die obere Mutter fester zieht. Das klappt aber nicht, weil die große “Hutmutter” mit dem Spiegelarm innen hohl ist, und sich im Inneren noch eine selbstsichernde M10 Mutter befindet, welche den Spiegelarm hält. Also die unterste Mutter mit einem Gabelschlüssel halten, und die große Mutter (eigentlich Hülse) lösen, den Spiegel abnehmen, und den Spiegelarm fester stellen, das ganze wieder Rückwärts herum zusammenschrauben. – Fertig !

Regionaltreffen Ehingen 2002

Regionaltreffen

Einfach mal ein kleines Treffen für die, die es interessiert….

Treffpunkt ist am Sonntag, 16.06.02 gegen 14:30 beim MC.D. in Ehingen.

Ein Roadbook für eine kleine Tour habe ich auch schon

wer will kann es downloaden

________________ Eintrag vom 26.06.2002 ________________

Das Regionaltreffen ist nun auch schon wieder vorbei, und hier ein kleiner Bericht:

Als ich losfuhr, um die anderen zu treffen war es Richtung Biberach sehr stark bewölkt, und sah sehr gewittrig aus. Intuitives schauen auf die Scheibenwischerbewegungen der entgegenkommenden Dosen hat leider nicht rechtzeitig zum Erfolg geführt – ich kam schlagartig in den Gewitter – Sturzregen – Grund genug mich in den Kombi zu zwängen.

Auf Parkplatz der schottischen schnell spezialitäten Braterei (sssB) warte schon Gerry und Andy. Ein wenig später kam auch Markus. Nach dem obligaten gegenseitigen Maschinen bestaunen, was im Falle Gerrys Tachobeleuchtung, und andere Features auch recht interessant war, noch ein kurzes Tour briefing, denn am 16.06 war der MOA Aktionstag (MOA = Mobil Ohne Auto), eine, wie ich finde, sehr unterstützenswerte Aktion, haben wir doch rege daran mitgemacht, denn wir waren ja mit dem Motorrad unterwegs !!!

Ob wir den Streckenabschnitt im Lautertal befahren könnten stand desshalb nich nicht ganz fest.

Ansonsten haben wir die Strecke einfach nach Roadbook abgefahren, wobei schon mal in dem einen oder Anderen Ort die Abzweigung zu schnell vorbeihüpft. Landschaftlich auf jeden Fall sehr schöne Strecken.
Im Laucherttal gibts ne extrem schmale Straße von Hermentingen nach Inneringen und wieder nach Hettingen, die sicher kaum jemand kennt. Sehr schmal, eben was für den ersten Gang.

Durch Gammertingen durchgemogelt, nach Neufra und Burladingen (auch durchgemogelt) weiter nach Stetten.

Über Melchingen hinunter nach Talheim und Mössingen. In Genkingen kurzer Tankstopp und dann weiter nach Pfullingen mit Pause beim Griechen. Nochmal durchmogeln, diesmal durch Pfullingen und dann über Eningen nach Würtingen. In Würtingen nach Bleichenstetten und Richtung Bad Urach. Die Kreisstraße nach Bad Urach geht mit insgesamt 4 Kehren mächtig runter, und in den Kurven liegt hin und wieder mal vom Straßenrand hereingefahrener Schotter. Dass das gefährlich werden kann, wissen wir mittlerweile auch. Gottseidank ist dem Fahrer nicht viel passiert, sondern „nur“ Schäden am Motorrad. Glücklicherweise war der Abstand von Maschine zu Maschine ausreichend, und der nachfolger konnte locker halten.

Ein geborstener Lima-Deckel sah für die Weiterfahrt im ersten Moment etwas kritisch aus. Darum wollten wir ihn vorsorglich entfernen, leider gibts im Bordwerkzeug keinen 8er Schlüßel! Ausnahmsweise habe ich kein Werkzeug mitgenommen !– Also Lima Deckel dran lassen und so probieren. Vorsichtiges durchdrehen mit dem Anlasser ergab keine blockierer – vorläufig alles paletti !

Nach dem sich alle wieder „erholt“ haben, haben wir die Tour in Urach „online“ umgestellt, und Gerry ist mit Andy Richtung Autobahn, und ich hab Markus noch bis nach Hause eskortiert, für den Fall eines noch unentdeckten Schadens am Motorrad.

Erlebnisreicher Sonntag Mittag würd‘ ich sagen ! So gegen 23:30 war ich dann auch wieder daheim – nur Andy aus Erlangen hat noch länger gebraucht.

Fazit – Organisiert einfach Regional so etwas – es lohnt sich auf jeden Fall.

Daniel

(Auch wenn es sich blöde anhört, aber ein Ratschenkasten ist doch etwas praktisches, wenn man ihn dabei hat – Für das Mitführen dieses nützlichen Utensils nach Prüm habe ich nur ein Lächeln geerntet)